Beleg-Nr. | 393005 |
---|---|
Beginn | 04. April 2006 |
Termin | Montags 17 Uhr |
Raum | M5-114 |
SWS | 4 |
eKVV | Infoseite |
Mit 4 SWS wird in einem Projekt der wöchentliche Arbeitsaufwand bei ca. 10 Stunden liegen.
Es gibt zwei Hauptbestandteile der Anwendung:
Diese Teile gilt es zu einem gemeinsame System zu verbinden, d.h., von jedem Teilnehmer wird erwartet, dass er sich mit beiden Aspekten zumindest ansatzweise beschäftigt. Von den Vorkenntnissen her reicht es jedoch aus, in einem der Bereiche Erfahrung zu haben, der Rest wird sich im Laufe des Projektes ergeben.
Für den ersten Teil werden Vorkenntnisse in mindestens einem der Fächer Bildverarbeitung und maschinelles Lernen/Musterklassifikation benötigt. Reizvoll, aber natürlich auch anspruchsvoll, ist hier die Umsetzung von Analysetechniken in einem konkreten Projekt.
Der zweite Bereich erfordert Vorkenntnisse im Bereich Gestaltung und Web-Techniken wie XHTML, Javascript, AJaX, etc. Sie werden hier mal für etwas ungewöhnlichere Anwendung eingesetzt, was hoffentlich zu einem vertieften Verständnis von Cross-Media Design und den Konzepten hinter den Techniken führt.
Falls jemand teilnehmen möchte, dem/der die entsprechenden Vorkenntnisse fehlen, so ist dies prinzipiell möglich, es wird dann aber ein entsprechender Einsatz bei der Einarbeitung erwartet. Hilfestellung zur Einarbeitnug wird natürlich gerne gegeben!
Ziel: Entwicklung eines ad-hoc nutzbaren Informationssystems unter Verwendung multi-modaler Interaktion und generischer Interfacebeschreibungen (XHTML/CSS).
Anders gesagt: Ein Mensch steht vor einem projezierten Bild, zeigt auf Teile davon, aktiviert Funktionen über Gesten (wie Mausgesten, nur mit der Hand) sowie gesprochene Worte und kann so die Anwendung steuern. Die Anwendung selbst wird mit Web-Technologien wie XHTML, CSS und JavaScript entwickelt. In Anlehnung an die technischen Möglichkeiten steht die Informationsabfrage im Vordergrund, plus einfach gehaltene Eingabemöglichkeiten.
Das Projektergebnis kann bei Interesse in eine dauerhafte, öffentliche Installation integriert werden.
Die visuelle Verarbeitung ist für die Analyse des Eingabebildes zuständig und dient dazu, Hand und Gesicht zu erkennen, ihre Position und Ausrichtung zu bestimmen und diese Information an den Rest des Systems weiterzugeben. Dies wird mit Methoden der "Computer Vision" (eine Mischung aus Bildverarbeitung und Mustererkennung) durchgeführt.
Die beiden ersten Paper sollen eine Überblick über das Feld geben. Das iceWing-Paper stellt das zu verwendende Vision-Tool vor. Das letzte Paper ist ein bisschen ein Ideen-Lieferant, was man so machen könnte.
Informationsanwendungen die mit den Ungenauigkeiten und Beschränkungen multi-modaler Eingabe umgehen können, unterliegen gewissen Einschränkungen. Viele potentielle Fallstricke sind im Vorhinein nicht bekannt. Daher gilt es, eine einfache Anwendung zu designen, die leicht angepasst und erweitert werden kann und diese Schritt für Schritt zu testen. D.h., hier kommt dem Information und Usability Engineering große Bedeutung zu.
Zweiter Teil ist die automatische Analyse von Anwendungen auf aktivierbare Bereiche und die Verfügbarmachung dieser Information für den Rest des Systems.
Die Visualisierung dient dem Feedback für den Benutzer, sie gibt Auskunft über den momentanen Zustand des Systems und die aktuellen Hypothesen über das ermittelte Benutzerverhalten. Dazu gehört zum einen die Bewegung des Mauszeigers, die Änderung der Anzeige von Komponenten in Reaktion auf Aktivierung und ggfls. die Einblendung der aktuellen Trackerdaten.
Informationen über den Zustand aller Systemkomponenten müssen zeitnah im gesamten System vorliegen werden können. Dies geht nur, wenn alle Komponenten mit Informationen über Aktivitäten des Benutzers bzw. der einzelnen Komponenten versorgt werden. Ein flexibles Konzept dafür stellt eine aktive Datenbank dar, wie sie im VAMPIRE-Projekt entwickelt wurde. Hier werden Information in XML-Syntax beschrieben und die Dokumente über XPath-Ausdrücke ausgewählt und ereignisorientiert an die interessierten Komponenten versendet.