Es wird eine Theorie für den Entwurf der Klasse aller vorwärtsgerichteten Neuronalen Netze dargestellt, die mathematisch notwendige und hinreichende Aussagen über die Generalisierungsfähigkeit dieser Netze im allgemeinen nicht-linearen Fall gestattet. Die Beweisführung setzt nur die Gültigkeit des Prinzips der Dimensionshomogenität physikalischer Funktionen voraus, das im allgemeinen erkenntnistheoretsch begründet wird und für alle richtigen Modellvorstellungen erfüllt ist. Die verbesserte Generalisierung wird anhand eines Beispiels aus der Strömungsmechanik dargestellt.
Stephan Rudolph, Institut für Statik und Dynamik, Universität Stuttgart
Im Rahmen des SFB 360 "Situierte Künstliche Kommunikatoren" beschäftigt sich das Projekt B3 "Referenz im Diskurs" mit der Aufgabe, anhand einer natürlichsprachlichen Äußerung ein bestimmtes Objekt aus einer gegebenen Menge von Objekten auszuwählen. Die Aufgabe ergibt sich aus einer der primären Problemstellungen des SFBs, ein Flugzeug aus Baukastenelementen anhand menschlicher Anweisungen von einer Maschine zusammensetzen zu lassen. Eine der Voraussetzungen zur Bewältigung dieser Aufgabe ist die Identifikation eines sprachlich bezeichneten Objekts in einer gegebenen Objektmenge. Das System OINK, als System zur Objekt-Identifikation bei natürlichen Kommunikatoren, soll dieses Problem psychologisch adäquat lösen. Die dabei auftretenden Schwierigkeiten bei unvollständigen und deviaten Benennungen sollen den mittels psychologischer Versuche erhobenen Daten entsprechen.
Ingo Duwe, SFB 360, Projekt B3, Universität Bielefeld
Im Projekt "Kommunizierende Agenten" geht es um die natürlichsprachliche Steuerung von reaktiven Systemen und der Einbringung von Deliberativität in eine solche Architektur. Es sollen komplexe Montageaufgaben in dynamischen Umgebungen von einem Roboter erfüllt werden. Der Roboter soll vom Benutzer steuerbar sein, d.h. er soll auf dirigierende Anweisungen situationsabhängig reagieren. Dazu ist es erforderlich, natürlichsprachliche Handlungsanweisungen auf verschiedenen Komplexitätsebenen zu verarbeiten.
Kornelia Peters und Steffen Förster, SFB 360, Projekt D1 Kommunizierende Agenten, Universität Bielefeld
Agents in task-oriented dialogue frequently use "shifts of reference". Inter alia they e.g. call cuboids rectangles or cubes squares. We demonstrate how language use of this sort can be modelled in a speech exchange system SPEX. SPEX consists of two processes simulating situated coordination of agents, an instructor, giving directives and a constructor carrying out actions demanded. On the instructor's side we treat focusing of objects, generating intentions for actions, planning of referring expressions, predicates and illocutionary roles as well as production of surface speech-acts. Similar mechanisms are shown to operate on the constructor's side. We explain how the flow of information from instructor to constructor and vice versa is achieved. Special attention is given to answering the questions: "Why do speakers use metonymous expressions in referring?" and "How can herarers understand these `deviant' expressions and use them for object identification?"
Hannes Rieser und Clemens Meier, SFB 360, Projekt B 3, Universität Bielefeld
Ripple-Down-Rules, that is rules with hierachical exceptions, are suited to modularize
large systems of rules and to improve the comprehensibility and compactness of rules,
which is of special interest to knowledge acquisition and data mining. They were
developped as a strategy for expert system maintenance and proved to be comfortable
for human needs due to the implied principle of locality, since 'rough' rules can be
described first and refined in the exception levels, with the exceptions effecting
only the domain of the next-general rule.
In this paper, an algorithm is presented, that learns Ripple-Down-Rules and is generic
with respect to the object representation and the possible conditions, i.e. LHS's of
the rules. It is thus more general than learning mechanisms for RDR previously known.
Tobias Scheffer, FG Methoden der Künstlichen Intelligenz, Technische Universität Berlin
Das Poster soll sowohl einen Einblick in die Strukturen der chemischen Domäne der Ionenchromatographie geben als auch die Realisierung des Expertensystems NINA beschreiben.
Nina Ulrich, Gerold Wünsch, Institut für Anorganische Chemie, Universität Hannover, Technische Fakultät, Universität Bielefeld
Das fallbasierte System "Fallexperte-D" wird im Rahmen eines
Forschungsprojektes zum Thema:
"Fallbasierte Diagnoseunterstützung für technische Systeme" entwickelt.
Es ist ein Gemeinschaftsprojekt des KI-Labors der Universität Hamburg und
des Instituts Informatik der Humboldt-Universität zu Berlin. Es wird durch
die DFG gefördert.
Dieses Projekt untersucht grundsätzlich die Möglichkeit, fallbasierte
Expertensysteme für die Fehlerdiagnose in technischen Domänen einzusetzen.
Dabei sollen vor allem theoretische Grundlagen auf den Gebieten der wohlstruktur
ierten
Repräsentation von Fällen und dem fallbasierten Schließen, unter
Verwendung einer Begriffshierarchie, erarbeitet werden.
Petra Pirk, Hans-Dieter Burkhard, Humboldt-Universität Berlin, Institut für Informatik
Inductive theorem provers following the explicit induction paradigm are able to deduce
well-founded relations from specifications containing data structure definitions and
algorithmic function definitions. These relations may be used as induction relations
for subsequent proof-tasks.
One crucial point in automated induction theorem proving is to find an induction axion
for a given conjecture Psi as the right instance of the generalized principle
of Noetherian induction for the < ordered set M which allows the inductive
proof to succeed:
Stefan Gerberding und Axel Noltemeier, Technische Hochschule Darmstadt
Der CODY Virtuelle Konstrukteur ist ein wissensbasiertes System, das die interaktive Montage von komplexen Aggregaten aus 3D-computergraphisch visualisierten Bauteilen ermöglicht. Der Benutzer kann die Graphikszene aus verschiedenen Perspektiven betrachten und mittels einfacher natürlichsprachlicher Instruktionen verändern. Der Virtuelle Konstrukteur kann als situierter, in die virtuelle Umgebung gekoppelter Interface-Agent verstanden werden, der die Graphikszene wahrnehmen und in dieser handeln kann. Bei der Verarbeitung von Benutzerinstruktionen wird sowohl konzeptuelles Wissen über die Bauteile und entstandenen Aggregate, als auch der situative Wahrnehmungs- und Handlungskontext berücksichtigt.
Bernhard Jung, Ipke Wachsmuth, Technische Fakultät, Universität Bielefeld
Thomas Kr"amer, Andreas Kaltenpoth, Jo Christen, Georg Seul, INSIDERS Gesellschaft für Angewandte Künstliche Intelligenz mbH, Mainz
The overall goal of VIENA is to apply artificial intelligence techniques in interactive 3D computer graphics. Instead of using the mouse and menues to manipulate objects in a virtual scene we use specialized software agents to convey changes. Input in simple written natural language is currently used for communication. The agents produce an action-oriented semantic interpretation to translate the user's input to new images.
Britta Lenzmann, Ipke Wachsmuth, Yong Cao, Technische Fakultät, Universität Bielefeld
Die Modularisierung auf Wissensebene und die Entwicklung von Konzepten zur Organisation umfangreicher modularer Wissensbestände sind Gegenstand des Projekts HYPERCON. Die hierfür zugrundeliegende Anwendungsdomäne ist die renale Hypertonie, ein Bereich, der u.a. durch diverse Wissensqualitäten verscheidener Abstraktionsgrade sowie gut verstandene kausal-psychologische Zusammenhänge charakterisiert ist. Die dem System zugrundeliegende Rahmenarchitektur ist modular aufgebaut und sieht eine eindeutige Trennung zwischen wissensbezogenen und technischen Komponenten, die nur über standardisierte Schnittstellen miteinander kommunizieren können, vor.
Sonja Schlegelmilch, Barbara Heller, Josef Meyer-Fujara, Ipke Wachsmuth, Technische Fakultät, Universität Bielefeld