Einladung zur Ordentlichen Mitgliederversammlung
der
Gesellschaft fuer Kognitionswissenschaft e.V.
Sehr geehrte
Mitglieder
hiermit lade ich Sie herzlich zur Ordentlichen
Mitgliederversammlung
der
Gesellschaft fuer Kognitionswissenschaft e.V. ein.
Ort:
Hörsaal 19, Universität Leipzig,
Hörsaalgebäude, 2. OG,
Universitätsstr. 7, D-04103 Leipzig
Zeit:
Mittwoch, den 26. September 2001, 19:30 Uhr
Tagesordnung
1.
Begruessung, Beschlussfassung ueber die Tagesordnung
2.
Bericht des Vorstandes
3.
Zur Situation der Zeitschrift
"Kognitionswissenschaft"
4.
Beschlussvorlage zur Neubestimmung der Zusammensetzung
des
Vorstands
(Satzungsänderung)
5.
Beschlussvorlage zur Neubestimmung der
Mitgliederkategorien
(Satzungsänderung)
6.
Bericht der Kassenprüfer
7.
Entlastung des Vorstandes
8.
Vorstandswahlen
9.
Nachwahlen zum Beirat
10. Wahl
der Kassenprüfer für 2003
11. Ort
und Termin der nächsten Fachtagung
12.
Festlegung des Mitgliedsbeitrages für 2002 und 2003
13.
Weitere Arbeit der Gesellschaft
14.
Verschiedenes
Angesichts der
Wichtigkeit erlaube ich mir, Ihnen zu einigen
Tagesordnungspunkten
die Vorschlaege des Vorstandes zur Kenntnis
zu bringen:
ad 3: Zur
Situation der Zeitschrift
"Kognitionswissenschaft"
In der
Vorstandssitzung vom 4. Mai 2001 ist ausfuehrlich ueber die
Situation der Zeitschrift diskutiert worden. Im
Protokoll heisst es
u.a.:
Gerhard Weber informierte über die aktuelle Situation
der Zeitschrift.
Der Springer-Verlag hatte den bestehenden Vertrag
fristgerecht bereits
auf den 31. 12. 1999 gekündigt. Seither existiert die
Zeitschrift ohne
rechtliche Grundlage. Der Springer-Verlag hat sehr
deutlich zu verstehen
gegeben, dass die finanzielle Situation keine
Weiterführung rechtfertigt,
ungeachtet der hohen wissenschaftlichen Qualität. Dazu
erforderlich wären
ca. 500 Abonnements durch Mitglieder und zusätzliche
institutionelle
Abonnenten.
Auch aus Sicht der Gesellschaft ist die Zeitschrift
finanziell eher als
problematisch zu bewerten. Ein Mitgliederabonnement
kostet aktuell DM 80,-
plus DM 11,60 Porto. Diese Kosten gelten für
studentische, assoziierte
und ordentliche Mitglieder in gleicher Weise.
Hinzu kommt, dass die Zahl der eingereichten (und
akzeptierten) Beiträge
zu gering ist, um ein regelmässiges und pünktliches
Erscheinen der
Zeitschrift zu ermöglichen.
Die beiden fehlenden Hefte des aktuellen Bandes 9 (Jg.
2000/2001) sollen
auf jeden Fall noch erscheinen, danach gibt es praktisch
keine realistische
Hoffnung auf eine Weiterführung der
Zeitschrift.
Der Vorstand bedauert diese Entwicklung und diskutiert
gemeinsam mit
den anwesenden Beiratsmitgliedern mögliche
Konsequenzen. Insbesondere
drei Varianten werden ausführlich erörtert:
Variante 1: Nutzung der neuen europäischen
Zeitschrift
"Cognitive Science
Quartely" als Alternative
Variante 2: Initiierung einer neuen elektronischen
Zeitschrift
Variante 3: Verzicht auf eine Zeitschrift
Variante 2 wird als nicht wirklich realisierbar
eingeschätzt (Stich-
wort: Aufbau eines elektronischen Reviewverfahrens). Der
Aufwand wäre
erheblich und das Problem der geringen Anzahl
publizierbarer Beiträge
bliebe bestehen.
Variante 3 hätte unmittelbar eine deutliche Reduktion
der Mitglieder-
beiträge zur Folge (auf ca. DM 50,-). Allerdings wird
die Frage nach
der Daseinsberechtigung der Gesellschaft damit nicht
einfacher zu beant-
worten.
Variante 1 wird als durchaus positive Chance für die
Gesellschaft be-
wertet. Sie kann als "europäische
Aufwertung" der Gesellschaft verstan-
den werden. Sie ist ein deutliches Zeichen der
Internationalisierung
der Kognitionswissenschaft. Insbesondere unter der
Perspektive einer
grösseren europäischen Leserschaft sollte die
Zeitschrift attraktiv als
Publikationsforum für die Mitglieder der Gesllschaft sein.
Gerhard
Strube berichtet, dass der verantwortliche Verlag grundsätz-
lich einer Möglichkeit der Abonnierung durch die
Mitglieder einer
nationalen Gesellschaft offen gegenübersteht. Die
Kosten würden ver-
mutlich bei ca. Euro 45,-- (ca. DM 90,-) liegen, d.h. in
der Grössen-
ordnung der bisherigen Kosten. Noch unklar ist, ob die
Zeitschrift
als "Organ" der Gesellschaft kenntlich gemacht
werden könnte und ob
die Gesellschaft Raum zur Veröffentlichung von
Gesellschaftsmitteilungen
erhalten könnte/würde. Gerhard Strube wird
versuchen, dies in den
kommenden Monaten genauer abzuklären.
Der Vorstand beschliesst, diese Variante weiter zu
verfolgen resp. noch
offene Fragen weiter abzuklären, und den Mitgliedern
auf der nächsten
Mitgliederversammlung einen entsprechenden Vorschlag zu
unterbreiten.
Dabei soll angeregt werden, bei Zustimmung durch die
Mitgliederversammlung
den Mitgliedern der Gesellschaft auch die bisher
erschienenen beiden
ersten Hefte der Zeitschrift CSQ zukommen zu lassen.
Damit waere CSQ
komplett vorhanden und es wird auch eine gewisse
"Kompensation" fuer
die geringe Anzahl von erschienenen Ausgaben der
Zeitschrift
"Kognitionswissenschaft" erreicht.
Die
Finanzierung soll aus den vorhandenen Rücklagen erfolgen.
ad 4:
Beschlussvorlage zur Neubestimmung der Zusammensetzung
des
Vorstands
(Satzungsänderung)
Eine
Nichtweiterführung der "Kognitionswissenschaft" haette
auch Konse-
quenzen für die Zusammensetzung des Vorstands, da es
dann auch keinen
Herausgeber mehr geben wird. Der Vorstand wird der
Mitgliederversammlung
vorschlagen, die Aufgabenverteilung im künftigen
Vorstand neu zu über-
denken und zu prüfen, ob nicht die bisherigen Aufgaben
des Schrift-
führers und gleichzeitigen Kassenwarts künftig
getrennt werden
und von zwei Personen wahrgenommen werden sollten. Als
Argument sei
insbesondere auf die erhebliche Arbeitsbelastung
hingewiesen, die mit
beiden Aufgabenbereichen verbunden ist.
Als "Bezeichnungen" werden die Bezeichnungen
"Schatzmeister" einer-
seits und "Sekretar" (secretary) oder
"Schriftführer" (als die im e.V.
Recht übliche Bezeichnung) vorgeschlagen.
ad 5:
Beschlussvorlage zur Neubestimmung der
Mitgliederkategorien
(Satzungsänderung)
5.1 Abschaffung der Unterscheidung ordentlicher und
assoziierter
Mitglieder.
Begründung: Mit dem von der letzten Mitgliederversammlung
beschlossenen
Verzicht auf die Promotion als Voraussetzung fuer die
ordentliche Mitglied-
schaft bietet sich diese Vereinfachung der
Mitgliederkategorien an.
Damit kommt es zur einer Abschaffung unterschiedlicher
Jahresbeiträge und
zur Abschaffung der Unsicherheiten bzgl. der Frage, was
eine
kognitionswissenschaftliche Forschungstätigkeit
charakterisiert.
Hinzu kommt, dass die assoziierte Mitgliedschaft eher
die Ausnahme ist.
Von den
aktuell insgesamt 209 Mitgliedern sind 147 ordentl., 42
assoz.
und 20
student. Mitglieder.
5.2 Abschaffung der vorschlagenden ordentlichen
Mitglieder
als
Aufnahmebedingung.
Begründung: Abgesehen von der anzutreffenden Verwunderung
über diesen Passus geht es uns doch darum, die
Vereinigung der
kognitionswissenschaftlich Interessierten in Deutschland
zu mehren.
Mit der Internetpräsenz der GK könnten auch bislang
isolierte Personen
mit kognitionswiss. Interesse Anschluss finden wollen,
ohne dass sie
empfohlen werden könnten. Anstelle der vorschlagenden
Mitglieder
könnten wir im Antragsformular einen Eintrag
"wurde geworben von"
vorsehen, der aber keine Bedingung für die Betrachtung
des Aufnahme-
gesuchs wäre. Da der Vorstand wie gesagt über die
Aufnahme anhand
der Darlegung des Bewerbenden entscheidet, wäre hier
nach wie vor
eine milde Prüfstelle vorgesehen.
5.3
Abschaffung der Erfordernis einer Zwischenprüfung für
studentische
Mitglieder.
Begründung: Wir haben hier (a) die Problematik der
Bachelor-Studiengänge und des
"erfolgreichen" Studiums von 4 Sem.
und (b) eine Ausgrenzung der Studierenden, die früh
erkennen, dass
sie
kognitionswissenschaftlich interessiert sind und ihr Engagement
durch Mitgliedschaft zum Ausdruck bringen wollen.
Auf die Formulierung konkreter Beschlussvorlagen muss hier verzichtet
werden,
da in der vorliegenden Satzung zahlreiche Paragraphen und Regelungen
Bezug
auf die Mitgliederkategorien der Gesellschaft nehmen. Wenn die
Mitgliederver-
sammlung den Vorschlaegen des Vorstandes zustimmt, sind umfangreiche
redak-
tionelle Arbeiten an der satzung erforderlich.
ad
12: Festlegung des Mitgliedsbeitrages für 2002
und 2003
Der Vorstand wird
vorschlagen, die Mitgliederbeiträge für 2002 und 2003
wie folgt festzusetzen:
- ordentliche Mitglieder: 60 Euro (aktuell:
DM 130,-)
- studentische Mitglieder: 30 Euro (aktuell:
DM 65,-)
Mit freundlichen Gruessen
Prof. Dr. Gerhard Strube,
Vorsitzender der
Gesellschaft für Kognitionswissenschaft e.V.
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Universitaet Basel
Professor Dr. Klaus Opwis
Institut fuer Psychologie
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Fax + 61 267 3526
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