12.1.2001

Rundbrief 1/2001 der Gesellschaft für Kognitionswissenschaft


Sehr geehrtes Mitglied der Gesellschaft für Kognitionswissenschaft in diesem Rundbrief 1/2001 (Januar 2001) finden Sie verschiedene aktuelle Informationen zur Kognitionswissenschaft. Die Arbeiten an der geplanten Erstellung eines schriftlichen Mitgliederver- zeichnisses unserer Gesellschaft haben begonnen. Vielen Dank an alle Mitglieder für die Aktualisierung der Mitgliederdaten! Beste Gruesse and alles Gute zum neuen Jahr Klaus Opwis Schriftfuehrer/Kassierer der GK E-mail: klaus.opwis@unibas.ch Post: Gesellschaft fuer Kognitionswissenschaft e.V. Prof. Dr. Klaus Opwis Institut fuer Psychologie Universitaet Basel Bernouillistr. 16 CH-4056 Basel


Interdisziplinäres Kolleg 2001 2. - 9. März 2001, Günne am Möhnesee Schwerpunkt: Kommunikation Das Interdisziplinäre Kolleg (IK) ist eine einwöchige Frühjahrsschule mit Intensivkursen aus den Gebieten Neurobiologie, Neuroinformatik, Kognitionswissenschaft und Künstliche Intelligenz. Es wird von der Gesellschaft für Kognitionswissenschaft mitveranstaltet und richtet sich an Studierende, Doktoranden und Forscher/innen aus akademischen und industriellen Bereichen. Das IK stiftet persönliche Kontakte zwischen den Teilnehmern und wirkt als interdisziplinärer "Verstärker" in den beteiligten Gebieten, bislang in erster Linie für die deutschsprachige Forschungsszene, vermehrt nun auch in den europäischen Nachbarländern. Das IK2001 steht unter dem Schwerpunktthema Kommunikation. KOMMUNIKATION wird häufig alswechselseitiger, weitgehend beabsichtigter Informationsaustausch zwischen Menschen verstanden. Mit Blick auf die vielfältigen Formen der sozialen Verständigung zwischen Tieren ist dieser Begriff aber deutlich weiter zu fassen. Und auch für den Informationsaustausch zwischen Mensch und maschinellen Systemen wird der Begriff Kommunikation gebraucht, insofern als hier Bedeutungsinhalte durch Zeichen oder Zeichenfolgen übermittelt werden. Was ist Kommunikation also genauer? Wie funktioniert sie? Unter welchen Bedingungen ist sie erfolgreich, zwischen Artgenossen, Institutionen, Mensch und Maschine? Wie ist sie evolutionär entstanden, wie haben sich Formen der syntaktischen Kommunikation entwickelt? Wie verläuft nichtsprachliche Kommunikation, durch Töne, Gerüche, Zeichen, Bewegungen der Gliedmaßen, der Gesichtsmuskulatur, des ganzen Körpers? Wie verbreiten sich Nachrichten in Insektenstaaten? Wie kann man Kommunikation messen und systematisch analysieren, wie die gewonnenen Erkenntnisse zur Konstruktion intelligenter Roboter, zum Mensch-Maschine-Dialog, im industriellen Design und zur verbesserten Verständigung zwischen Institutionen einsetzen? Auf dem Interdisziplinären Kolleg 2001 finden sich Beteiligte der verschiedenen Fachdisziplinen zusammen, um voneinander und miteinander zu lernen. Ein einwöchiges intensives Kursprogramm bietet Grund- und Spezialkurse, die aus der Perspektive der beteiligten Disziplinen in diese faszinierende Thematik einführen. Das Programm wird durch Posterbeiträge der Teilnehmer, Diskussionsrunden und Abendvorträge zu ausgewählten Themen ergänzt. Das Programm umfasst folgende Kurse: Grundkurse: Neurobiologie Neuronale Netze Kognitionswissenschaft Künstliche Intelligenz Spezialkurse Neurobiologie: Der präfrontale Cortex How the brain analyses the acoustic environment Kommunikationssysteme bei sozialen Insekten Wie steuert das Gehirn Sprache und den nonverbalen akustischen Ausdruck? Spezialkurse Neurowissenschaft: Bildgebende Verfahren Mathematics for the neural and cognitive sciences Automatische Spracherkennung Eye-tracking Spezialkurse Kognitionswissenschaft: Coverbal gesture in human communication Social cognition and gestural communication in primates Human sentence processing Knowing, doing and feeling: Communicating with your digital products Spezialkurse Künstliche Intelligenz: Communication with humanoid robots Sprachdialogsysteme Kommunizierende virtuelle Agenten Soziale Kommunikation und KI Abendvorträge: E-motion: Digital image analysis of human body movements Manuelle und nichtmanuelle Parameter der Deutschen Gebärdensprache The neurobiology of music perception: Cortical processing of time- and pitch-structures Musterverarbeitung im Hörcortex Detaillierte Informationen: http://www.tzi.de/ik2001


5. Fachtagung der Gesellschaft für Kognitionswissenschaft 25. bis 28. September 2001, Leipzig Die Gesellschaft für Kognitionswissenschaft lädt zu ihrer 5. fachtagung nach Leipzig ein. Das wissenschaftliche Programm wird ein breites inhaltliches Spektrum umfassen. Neben der Präsentation von Vorträgen und Postern sind eingeladene Hauptvorträge aus allen kognitionswissenschaftlichen Fachdisziplinen und fachübergreifende Workshops vorgesehen. Wichtige Termine: Einreichung der Abstracts: 1. März 2001 Benachrichtigung über Annahme: 31. Mai 2001 Eingeladene Hauptvorträge sind vorgesehen von: Angela D. Friederici, Leipzig Thomas Metzinger, Osnabrück Nancy Kanwisher, Boston Gerhard Strube, Freiburg Gerhard Roth, Bremen Hinzu kommen folgende Workshops: Organisatoren: Pienie Zwitserlood, Matthias Schlesewsky SYNTAX UND MORPHOLOGIE Thomas Goschke, Ricarda Schubotz EXEKUTIVFUNKTIONEN Andreas Engel, Christoph Herrmann BRAIN DYNAMICS UND GAMMA AKTIVITÄT Kai Alter, Harald Trost, Hannes Pirker PROSODIE / MASCHINELLE SPRACHVERARBEITUNG Rolf Pfeifer, Ralf Moeller KOGNITIVE ROBOTIK Axel Mecklinger GEDÄCHTNIS Detaillierte Informationen: http://www.cns.mpg.de/KogWis/main.html


Linguistic Summer School 15. Juli - 3. August 2002, Düsseldorf Schwerpunkt: Formal and functional linguistics: Approaches, History, and Results The event will offer basic and advanced specialized credit courses on the model of the Summer Scholls of the Deutsche Gesellschaft für Sprachwissenschaft and the Linguistic Institutes of the Linguistic Society of America (LSA). There will be a range of special events on the state of the art in the formal and functional lines of inquiry that have dominated our discipline, as well as on the relevance of these two approaches to related disciplines like language acquisition, language development and language contact. An optional two-week program in German language and culture, focusing on the Rhinelands (Düsseldorf and Cologne area) will be offered for foreign participants. Detaillierte Informationen: http://www.phil-fak.uni-duesseldorf.de/summerschool2002


Universitaet Basel Professor Dr. Klaus Opwis Institut fuer Psychologie Bernoullistr. 16 CH-4056 Basel Tel. + 61 267 3528 (-29) Fax + 61 267 3526