02.07.97
Programm zur KogWis97
Sehr geehrtes Mitglied der Gesellschaft für Kognitionswissenschaft,
das endgültige Programm zur KogWis97, der 3. Fachtagung der Gesellschaft für Kognitionswissenschaft, steht inzwischen fest. Ausführliche Informationen können auf der WWW-Seite zur KogWis97, http://www.uni-jena.de/allgpsy/kogwis97.htm, gelesen werden.
Vor allem für GK-Mitglieder, die das Programm lieber über E-Mail lesen möchten, werden die wichtigsten Informationen auch in dieser Nachricht verschickt. Am Ende der Nachricht finden Sie außerdem eine einfache Version des Anmeldungsformulars, das auf dem Rechner ausgefüllt und per E-Mail (oder auch per Fax oder Post) eingeschickt werden kann.
Wie Sie sehen werden, hat das Programmkomitee ein reichhaltiges und vielfältiges Angebot zusammengestellt. Fragestellungen und Methoden aus allen Teilgebieten der Kognitionswissenschaft sind anzutreffen. Da zu den meisten Zeitpunkten zwei oder drei Veranstaltungen gleichzeitig stattfinden werden, wird das Hauptproblem der Teilnehmer die "Qual der Wahl" sein.
Die Anzahl der plenären Hauptvorträge wurde von 3 auf 5 erhöht, so daß auch auf diesem hohen Niveau eine breite Stichprobe kognitionswissenschaftlicher Forschungsansätze zur Diskussion gestellt werden kann.
Wie die Teilnehmer an der KogWis94 und der KogWis96 festgestellt haben, eignet sich die Größe der GK-Fachtagungen gut für eine intensive Interaktion unter den Teilnehmern - insbesondere für den Austausch von Ideen über die disziplinäre Grenzen hinweg und für das Aufbauen neuer Zusammenarbeitsverbände.
Das allgemeine Qualitätsniveau entspricht dem internationaler Fachtagungen zur Kognitionswissenschaft. Immerhin sind die Referenten größtenteils Forscher, die ihre Ergebnisse regelmäßig in internationalen Zeitschriften und Tagungsbänden veröffentlichen und die zu den GK-Fachtagungen kommen, um zu ihrer Forschung ausführliche interdisziplinäre Rückmeldung zu erhalten.
Trotz alledem entsprechen die Teilnahmegebühren für KogWis97 nur einem Bruchteil der typischen Gebühren für vergleichbare Fachtagungen. Zusätzliche Ermäßigungen gelten, wenn man (a) Mitglied der GK ist und (b) sich bis zum Donnerstag, dem 10.7.97 anmeldet.
Eine Teilnahme an der KogWis97 ist also allen Mitgliedern der GK ohne Vorbehalt zu empfehlen, ob ihre eigene Forschung im Programm vertreten ist oder nicht.
Besten Gruß
Anthony Jameson
Schriftführer der GK
KOGWIS97 3. Fachtagung der Gesellschaft für Kognitionswissenschaft 24. bis 27. September 1997 Friedrich-Schiller-Universität Jena Organisation: Prof. Dr. Werner Krause (Jena) Dr. Uwe Kotkamp (Jena) Dipl.-Psych. Ralf Goertz (Jena) Veranstalter: Gesellschaft für Kognitionswissenschaft e.V. Programmkomitee: Prof. Dr. Josef Bayer (Jena) Prof. Dr. Ansgar Beckermann (Bielefeld) Prof. Dr. Chrisian Freksa (Hamburg) Prof. Dr. Friedrich W. Hesse (Tübingen) Prof. Dr. Werner Krause (Jena) Prof. Dr. Manfred Pinkal (Saarbrücken) Doz. Dr. Erdmute Sommerfeld (Leipzig) Prof. Dr. Cornelius Weiller (Jena)[Zurück zur Übersicht]
MITTWOCH, 24. SEPTEMBER 1997 Ab 9.00 Anmeldung und Begrüßung im Tagungsbüro 11.30 Eröffnung der Fachtagung und Begrüßung durch die Organisatoren Grußwort des Rektors der Friedrich-Schiller-Universität Jena Grußwort des Dekans der Fakultät für Sozial- und Verhaltenswissenschaften 12.00 HAUPTVORTRAG VON CHRISTOPHER HABEL (HAMBURG) Titel: Raumkognition als Beispiel für die Realisierbarkeit von Kognitionswissenschaft 13.00 MITTAGSPAUSE 14.00-17.30 PARALLEL: 2 REFERATEGRUPPEN UND 1 WORKSHOP REFERATEGRUPPE: ARBEITSGEDÄCHTNIS UND KOGNITIVE BEANSPRUCHUNG Chair: Erdmute Sommerfeld (Leipzig) 14.00 Thomas Weyrath (Saarbrücken) Einschätzung von Zeitdruck und Arbeitsgedächtnisbelastung in ressourcenbeschränkten Dialogen. Eine explorative empirische Untersuchung 14.30 Ralf Rummer, Johannes Engelkamp (Saarbrücken) Die Funktion des Arbeitsgedächtnisses beim Behalten von Sätzen 15.00 Andreas Mathis, Christian Roßnagel, Patrick Weißer (Berlin) Zur Rolle der kontrollierten Schemasteuerung beim partnerbezogenen Instruieren 15.30 André Murbach (Freiburg) Strategiewandlungen beim kindlichen Addieren: Ein Modell konkurrenter Schemata 16.00 Kaffeepause 16.30 Stefan Wichmann (Freiburg) Alltagspsychologische Schlüsse bei Kindern: Modellierung und neue empirische Befunde 17.00 Peter Schmuck (Göttingen) Negative-Priming-Designs als Meßverfahren zur Erfassung kognitiver Hemmungsprozesse 17.30 Erdmute Sommerfeld, Werner Krause (Leipzig, Jena) Kontrollprozesse im Arbeitsgedächtnis beim Vergleich relationaler Information mit eingelernten kategorialen Ordnungen REFERATEGRUPPE: MENTALE REPRÄSENTATION Chair: Ansgar Beckermann (Bielefeld) 14.00 Frank Esken (Saarbrücken) Konzepte und Perzepte-Zur Frage nach den repräsentationalen Eigenschaften sinnlicher Wahrnehmungen. 14.30 Verena Gottschling (Saarbrücken) Was sind und was leisten funktionale bildhafte Repräsentationen? 15.00 Klaus Rehkämper (Oldenburg) Bilder, Ähnlichkeit und Prototypen 15.30 Klaus Eyferth, Thomas Bierwagen, Cornelia Niessen (Berlin) Ein implementiertes Modell mentaler Leistungen in der Streckenflugkontrolle 16.00 Kaffeepause 16.30 Barbara Kaup, Stephanie Kelter, Berry Claus, Martin C. Kindsmüller (Hamburg, Berlin) Zur Repräsentation der Zeitdauer in Diskurswelten 17.00 Wilfried Kunde, Joachim Hoffmann (Würzburg) Über die Wahl von Referenzsystemen bei der visuellen Suche 17.30 Mathias Schlesewsky, Franz Schmalhofer, Carola Steffen, Carin Rode, Reinhold Kliegl, Gisbert Fanselow, Hannelore Gensel, Johannes Haack (Potsdam) Mentale Repräsentation in abhängigkeit von linguistischer Komplexität und der Bestimmtheit der räumlichen Anordnung WORKSHOP: RAUM UND HANDLUNG Workshopleiter: Bernhard Hommel (München) 14.00 Ursula Dicke (Bremen) Somatosensorische und visuelle Interaktion im Tectum opticum von Amphibien 14.25 Sebastian F.W. Neggers, Harold Bekkering (München) The initiation of goal-directed eye and hand movements in single- and dual-task conditions to visual and tactile target stimuli 14.50 Peter Wühr, Jochen Müsseler (München) Spezifische Interferenzen zwischen Handlungssteuerung- und Wahrnehmungsprozessen 15.15 Hubert Dinse, Heinrich Reinke, Marianne Juergens & Roberto Zepka (Bochum) Modifikation sensorischer und motorischer cortikaler Repräsentationen durch motorisch-sensorische Wechselwirkung 15.40 Monika Wagener, Sylvia Mecklenbräucker, Jörg E. Saathoff, Werner Wippich (Trier) Veränderungen der mentalen Repräsentation von großräumigen Umgebungen durch symbolische Handlungen 16.05 Kaffeepause 16.20 Jörg Gehrke, Bernhard Hommel (München) Kognitive Kodierung räumlicher Information: Gemeinsamkeiten zwischen perzeptiven Repräsentationen und Gedächtnisstrukturen 16.45 Steffen Werner, Christina Saade (Göttingen) Einfluß von Situationsparametern auf die mentale Repräsentation räumlicher Information 17.10 Frederik Wartenberg, Mark May (Hamburg) Bewegungsbegleitende Kodierung visueller Rauminformation 17.35 Karl-Friedrich Wender, Rainer Rothkegel, Sabine Schumacher (Trier) Routenwissen und der generalisierte Kontexteffekt 18.15 HAUPTVORTRAG VON FRIEDHART KLIX (BERLIN) Titel: Ist menschliche Intelligenz steigerbar? Chair: Werner Krause ------------------------------------------------------------------ DONNERSTAG, 25. SEPTEMBER 1997 8.30 HAUPTVORTRAG VON DIETRICH LEHMANN (ZÜRICH) Titel: Microstates des hirnelektrischen Feldes und Hirnarbeit Chair: Cornelius Weiller 9.30-13.00 PARALLEL: 2 REFERATEGRUPPEN REFERATEGRUPPE: NEUROWISSENSCHAFT (TEIL I) Chair: Cornelius Weiller (Jena) 9:30 Gereon Fink (London) Konflikte der Sinne: Wenn visuelle und propriozeptive Rückmeldung nicht übereinstimmen 10.00 Christian Büchel (London) Verschiedene Aktivierungsmuster im okzipitalen Kortex von Früh- und Späterblindeten 10.30 Christian Musso (Jena) Sprachtraining induzierte Plastizität des Gehirns 11.00 Kaffeepause 11.30 Michael Rijntjes (Jena) Bewegungskodierung im menschlichen Kortext 12.00 Britta Ziemus (Jena) Funktionssubstitution induziert durch Syndactyly 12.30 Joachim Liepert (Jena) Motorisches Lernen und Plastizität-Nachweis mittels transkranieller Magnetstimulation REFERATEGRUPPE: RAUMKOGNITION (TEIL I) Chairs: Christian Freksa, Christopher Habel (Hamburg) 9.30 Bettina Berendt, Thomas Barowsky, Christian Freksa (Hamburg) Repräsentation und Verarbeitung geographischen Wissens in Aspektkarten 10.00 Markus Knauff, Jochen Renz, Reinhold Rauh (Freiburg) Empirische Ergebnisse zur konzeptuellen Adäquatheit topologischer Relationensysteme 10.30 Kaffeepause 11.00 Lars Kulik (Hamburg) Zur Grenzziehung zwischen Rand und Grenze 11.30 Fritz Wysotzki, Ute Schmid, Sylvia Wiebrock (Berlin) Modellierung räumlicher Inferenzen durch Graphen mit symbolischen und numerischen Constraints 12.00 Dieter Korek, Joachim Grabowski, (Mannheim) Räumliche Intelligenz und dimensionale Raumauffassung 12.30 Annette Leßmöllmann, Carola Eschenbach, Christopher Habel (Hamburg) Multiple Referenzrahmen: Der Fall oben über der Tür 13.00 MITTAGSPAUSE ab 14.30 (bzw. 14.00) PARALLEL: 3 REFERATEGRUPPEN REFERATEGRUPPE: NEUROWISSENSCHAFT (TEIL II) Chair: Cornelius Weiller (Jena) 14.30 Andreas K. Engel, Pieter R. Roelfsema, Pascal Fries, Michael Brecht, Wolf Singer (Frankfurt) Zeitliche Kodierung und der Aufbau visueller Objektrepräsentationen 15.00 Markus Kiefer (Heidelberg) Zur kortikalen Organisation semantischer Informationsverarbeitung: Ereigniskorrelierte Potentiale bei der Kategorisierung von Bildern und Wörtern 15.30 Boris Kotchoubey (Tübingen) Do electrophysiological data support serial or parallel models of information processing? 16.00 Bärbel Schack (Jena) Kognitive Prozesse und momentane Kohärenzen. Eine EEG/MEG- Studie REFERATEGRUPPE: RAUMKOGNITION (TEIL II) Chairs: Christopher Habel, Christian Freksa (Hamburg) 14.30 Emile van der Zee, Rik Eshuis, Jouke Rypkema (Hamburg, Eindhoven) Spatial language and spatial representation: What directional expressions seem to tell us about axes, sides and regions 15.00 Gabriele Janzen (Mannheim) Die Raumwahrnehmung als Determinante des Richtungseffektes: Zur mentalen Repräsentation räumlicher Informationen 15.30 Annette von Wolff (Hamburg) Der Einfluß von Raumachse auf das egozentriche Umraummodell 16.00 Kaffeepause 16.30 Knut Drewing, Florian Waszak, Rainer Mausfeld (Kiel) Untersuchungen zu Struktur und Referenz richtungsabhängiger Effekte perspektivenneutralisierender Operationen REFERATEGRUPPE: DENKEN, PROBLEMLÖSEN, INFERENZ Chairs: Uwe Kotkamp / Stefan Strohschneider (Jena / Bamberg) 14.00 Peter Gerjets, Dieter Wallach, Elke Heise (Saarbrücken, Göttingen) Andersons ACT-Architektur: Ein strukturalistischer Vergleich verschiedener Theorieversionen (ACT*, ACT-R, ACT-R 3.0) 14.30 Dieter Wallach (Saarbrücken) Empirie, Modellbildung und Implementierung: Rekonstruktion komplexer Problemlöseprozesse auf der Grundlage von ACT-R 15.00 Harald Schaub (Bamberg) Die Rolle von Motivation und Emotion für Konzeptionen aus dem Bereich "Künstliches Leben" und ihr Nutzen für die Modellierung psychologischer Phänomene 15.30 Stefan Strohschneider (Bamberg) Problemlösen als kulturelles Phänomen oder: ist es egal, welche Versuchspersonen wir untersuchen? 16.00 Kaffeepause 16.30 Uwe Kotkamp (Jena) Steuer- und Bewertungskriterien von Denkprozessen beim Bewältigen elementarer und komplexer Probleme 17.00 Sieghard Beller (Freiburg) Schlußfolgerndes Denken "unter Perspektive" - nur "Betrügerentdeckung" oder mehr? 17.30 Jan Eichstaedt (Hamburg) Vom Wille zur Intention, und - im experimentellen Paradigma von Ausdaueraufgaben eingeschränkt - zurück zur Emergenz von Sinn bei Zielintentionen 18.15 HAUPTVORTRAG VON WOLFGANG WAHLSTER (SAARBRÜCKEN) Titel: Perspektiven resourcen-adaptierender kognitiver Systeme in der Informatik Chair: Christian Freksa ------------------------------------------------------------------ FREITAG, 26. SEPTEMBER 1997 8.30 HAUPTVORTRAG VON WERNER KRAUSE (JENA) Titel: Funktionsprinzip Vereinfachung 9.30-13.30 PARALLEL: 2 REFERATEGRUPPEN REFERATEGRUPPE: WAHRNEHMEN, VERSTEHEN, KOMMUNIZIEREN, HANDELN (TEIL I) Chair: Josef Bayer (Jena) 9.30 Michael Meng, Markus Bader (Jena), Entscheidungsprozesse bei der Verarbeitung lokal ambiger Sätze 10.00 Joachim Grabowski (Mannheim) Topologische Präpositionen in Bezeichnungsrelationen: Eine formale Klassifikation der kognitiven Auffassung von Inklusion und Kontakt. 10.30 Burkhard Freitag, Ralf Nüse (Heidelberg, Nijmegen) Für einen sinnvollen und phänomengerechten Begriff des Wahrnehmungsgehalts 11.00 Kaffeepause 11.30 Susanne Kuschert (Saarbrücken) Akkommodation bei Anaphernresolution? 12.00 Ralf Nüse (AH Nijmegen) Empirische Studien zum Polysemie/Monosemie-Problem (am Beispiel topologischer Präpositionen) 12.30 Rainer Osswald (Bochum) Grammatisches Sprachkönnen und psychische Realität 13.00 Renate Bartsch (Amsterdam) Propositional attitudes in a data-oriented theory of concept formation and understanding REFERATEGRUPPE: MENTALE MODELLE / MODELLIERUNG Chair: Marcus Spies (Heidelberg) 9.30 Robin Hörnig (Berlin) Direkte Referenz: Positionsdemonstration in Mentalen Modellen 10.00 Claus Möbus, Olaf Schröder (Oldenburg) Unterstützung der Bildung stochastischer Modelle: Von qualitativen verbalen Relationsbeschreibungen zu quantitativen Beziehungen 10.30 A. Schierwagen (Leipzig) Orientierungsbewegungen zu visuellen Zielen: Ein neurales Modell der dynamischen Kodierung des Blickvektors 11.00 Kaffeepause 11.30 Wolfgang Stolzmann (Osnabrück) Untersuchungen zur Adäquatheit des Postulats einer antizipativen Verhaltenssteuerung zur Erklärung von Verhalten mit ACSs 12.00 Thomas Barkowsky (Hamburg) Repräsentation räumlichen Wissens in kognitiven Collagen und räumlichen mentalen Modellen 12.30 Martin Heydemann (Darmstadt) IAK-ein Modell zum Klassifikationslernen 13.00 Martin Jüttner, Ingo Rentschler (München) Evidenzgestütztes Bildererkennen: Ein strukturorientierter Modellansatz für menschliche Klassifikations- und Generalisierungsleistungen beim visuellen Lernen 13.30 MITTAGSPAUSE 14.30 (bzw. 14.00)-18.00 PARALLEL: 2 REFERATEGRUPPEN UND 1 WORKSHOP REFERATEGRUPPE: WAHRNEHMUNG, VERSTEHEN, KOMMUNIZIEREN, HANDELN (TEIL II) Chair: Friedhelm Hesse (Tübingen) 14.30 Franz Schmalhofer, Ludger van Elst (Heidelberg, Kaiserslautern, Potsdam) Soziale Inferenzen beim Textverstehen 15.00 Petra Weiß, Bernd Hildebrandt, Gert Rickheit (Bielefeld) Der Einfluß von Verbspezifität und situativem Kontext auf die Verarbeitung von Handlungsanweisungen 15.30 Birgit Elsner, Bernhard Hommel (München) Integration von Wahrnehmung und Handlung: Annahmen zur kognitiven Repräsentation von Verhaltenskonsequenzen 16.00 Kaffeepause 16.30 Torsten Reimer (Potsdam) Die Verteilung der Information, das Problemverständnis und das Argumentationsverhalten als Determinanten der Problemlöseleistung in einer einer Dyade 17.00 Uwe Oestermeier, Friedrich W. Hesse (Tübingen) Visuelle kausale Argumente 17.30 Wolfgang Frindte, Thomas Köhler (Jena) Soziale Moderatoren in der computervermittelten Kommunikation: Das DFSS-Modell REFERATEGRUPPE: WISSENSREPRÄSENTATION UND WISSENSERWERB Chair: Wolfgang Schnotz (Landau) 14.30 Harriet Grzondziel (Jena) Strategien des Informationszugriffs beim Wissenserwerb mit interaktiven Graphiken 15.00 Hans-Jürgen Lander, Matthias Huth (Leipzig) Darstellung eines Analyseverfahrens zur Ermittlung der Strukturierung und Dimensionierung begrifflich repräsentierten Wissens-ein methodischer Beitrag. 15.30 Walburga Preußler (Bayreuth) Erwerb und Anwendung von Strukturwissen: Effekte auf das Lernen und den Transfer bei der Systemsteuerung 16.00 Kaffeepause 16.30 Ursula Schuster (Leipzig) Strukturerkennungsexperimente und Beschreibung von Schwierigkeitsparametern mittels struktureller Informationstheorie 17.00 Wolfgang Schnotz, Harriet Grzondziel (Landau, Jena) Wissenserwerb anhand statischer und dynamischer piktorialer Information 17.30 Brigitte Edeler, Peter Petzold (Jena, Gießen) Diskrete Struktur von Entscheidungszeiten in sozialen Urteilen WORKSHOP: MODELLE UND MECHANISMEN DER VERARBEITUNG VON ZEITINFORMATION Workshopleiter: Thomas Rammsayer (Jena) 14.00 Thomas Rammsayer (Jena) Existieren unterschiedliche Mechanismen zur Verarbeitung von Zeitinformationen? 14.30 Elke van der Meer, Dirk Strauch, Reinhard Beyer, Herbert Hagendorf (Berlin) Repräsentation von Zeit 15.00 Dietmar Grube (Dresden) Die Kapazität des phonologischen Speichers des Arbeitsgedächtnisses als "auditive Präsenzzeit" und ihr Einfluß auf die Reproduktion von Zeitdauersequenzen 15.30 Claudia Goertz (Berlin) Hemisphärenasymmetrien bei der Unterscheidung kurzer Zeitintervalle 16.00 Kaffeepause 16.30 Hede Helfrich (Chemnitz) Kulturelle Prägung des Zeiterlebens und der Zeitwahrnehmung im Millisekundenbereich 17.00 Werner Kuhmann, Florian Schaefer (Erfurt, Wuppertal) Psychophysische Indikatoren zeitlicher Diskriminationsprozesse im Kurzzeitbereich bis eine Sekunde 17.30 Rolf Ulrich, Thomas Rammsayer (Wuppertal, Jena) Modelle zur Zeitdauerdiskrimination: Ein neuer Zugang ihrer Überprüfbarkeit 18.15 3. MITGLIEDERVERSAMMLUNG DER GESELLSCHAFT FÜR KOGNITIONSWISSENSCHAFT ------------------------------------------------------------------ SAMSTAG, 27. SEPTEMBER 1997 8.30-12.00 PARALLEL: 1 REFERATEGRUPPE UND 1 WORKSHOP REFERATEGRUPPE: URTEILEN Chair: Ralf Goertz (Jena) 8.30 Rüdiger Pohl, Markus Eisenhauer (Eichstätt, Trier) Ein assoziatives Simulationsmodell zur Erklärung der Verzerrungen bei numerischen Urteilen und Erinnerungen 9.00 Josef F. Krems, M. Baumann, T. Johnson (Chemnitz, Columbus) Reihungseffekte in der Urteilsbildung: eine experimentelle Studie und ein Computermodell 9.30 Rüdiger Pohl (Eichstätt) Durch "Anker" verzerrte Urteile und Erinnerungen 10.00 Kaffeepause 10.30 Peter Sedlmeier (Paderborn) Tutorsysteme als Forschungsinstrumente: Urteilen unter Unsicherheit 11.00 Sven Waldzus (Jena) Der Einfluß der Darbietung visueller Hinweisreize auf die Aktivierung sozialer Kategorien 11.30 Thomas Buhl, Amelie Mummendey (Jena) Valenz-Effekte auf soziale Entscheidungen. Komplexität kognitiver Repräsentationen und sozial diskriminierende Bewertungsentscheidungen. WORKSHOP: KOGNITIVE ASPEKTE DER SOFTWARE-QUALITÄT Workshopleitung: Marcus Spies, Thomas Wetter und Wolfgang Wernecke (Heidelberg) 8.30 Marcus Spies (Heidelberg) Die kognitive Dimension von Qualität in der SW-Entwicklung 9.00 Sabine Sonnentag (Niederlande) Expertise in der professionellen Software-Entwicklung: Anforderungen an eine anwendungsorientierte Forschung 9.30 Klaus-Dieter Althoff, Andreas Birk, Carsten Tautz (Kaiserslautern) Experience Factory: Lernen aus Software-engineering Erfahrungen 10.00 Kaffeepause 10.30 Thomas Wetter (Heidelberg) Ein Kooperationsmodell zur Qualitätsverbesserung bei requirements und Spezifikation medizinischer Wissensbasen 11.00 Thomas Fahrig (Jena) Der Einfluß von sozialen Faktoren auf die Beurteilung der Softwarequalität. Ergebnisse einer qualitativen Feldstudie 12.00 ENDE DER FACHTAGUNG[Zurück zur Übersicht]
RAUMKOGNITION ALS BEISPIEL FÜR DIE REALISIERBARKEIT VON KOGNITIONSWISSENSCHAFT Christopher Habel, Hamburg Menschen und Tiere benötigen um in ihrer Umwelt agieren - und letztendlich überleben - zu können, die Fähigkeit zur adäquaten und effizienten Verarbeitung räumlicher Informationen. Aber auch für künstliche Systeme stellt sich zunehmend heraus, daß entsprechende Leistungen erbracht werden müssen, wenn im physischen Raum situierte oder auf den physischen Raum bezogene Aufgaben gelöst werden sollen. Die Verarbeitung und Repräsentation von Informationen über den Raum ist seit langem Untersuchungsgegenstand der kognitionswissenschaftlichen Disziplinen, aus denen die Kognitionswissenschaft entstanden ist: Philosophie und Mathematik, Psychologie und Neurowissenschaften, Linguistik und Anthropologie sowie die Künstliche Intelligenz haben aus der jeweiligen Sicht der Einzeldisziplinen detaillierte Untersuchungen über die menschliche Erfahrung des Raumes, unsere Fähigkeit, räumliche Konstellationen wahrzunehmen, zu erinnern und in Problemlösungsprozessen zu berücksichtigen, räumliche Gegebenheiten sprachlich zu beschreiben, sowie im Raum zu handeln, insbesondere aber, uns in räumlichen Umwelten zu orientieren und zu bewegen, durchgeführt. Die starke Interaktion verschiedener Fähigkeiten, die für die erfolgreiche Bewältigung räumlicher Aufgaben benötigt wird, hat dazu geführt, daß in den letzten Jahren Raumkognition zunehmend als interdisziplinär, kognitionswissenschaftlich zu bearbeitender Forschungbereich aufgefaßt wird: die Integration von Methoden und Resultaten aus verschiedenen Mutterdisziplinen der Kognitionswissenschaft wird mittlerweile weitgehend als Voraussetzung dafür angesehen, eine adäquate Behandlung des Forschungsgegenstands Raumkognition zu erreichen. Im Vortrag wird anhand einiger ausgewählter Problemstellungen, insbesondere solcher, die innerhalb des DFG-Schwerpunktprogramms Raumkognition bearbeitet werden, erläutert, inwiefern der Forschungsbereich Raumkognition als paradigmatischer Fall für die Integration von kognitionswissenschaftlicher Forschung angesehen werden kann. Dies erstreckt sich vom wechselseitigen Profit für die Einzeldisziplinen in einem multidiziplinären Forschungsverbund bis zur erkennbaren Tendenz zur interdisziplinären Forschung in einem die multidiziplinäre Kooperation ablösenden Sinne. IST MENSCHLICHE INTELLIGENZ STEIGERBAR? Friedhart Klix, Berlin Der Vortrag ist eine evolutionsbiologische und evolutionspsychologische Studie. Biologisch gesehen liegen Architektur und Funktionsweise des menschlichen Nervensystems seit über 40000 Jahren fest. Evolutionspsychologisch betrachtet überbrückt dieser Zeitraum die mentale Distanz zwischen der Herstellung von Steinwerkzeugen und der Berechnung von Planetenbahnen, vom Zuschneiden einer eintönigen Knochenflöte bis zum "Musikalischen Opfer" auf einer Silbermannorgel, von ersten symbolischen Ritzungen bis zur göttlichen Komödie. Wie sind solche Leistungsunterschiede eines Organs ohne eine Neukonstruktion denkbar ? Und auch ohne Geschwindigkeitserhöhung informationsverarbeitender Prozesse ? Der dazu entwickelte Erklärungsansatz geht davon aus, daß die Beherrschung zunehmend komplexer Anforderungen wesentlich durch die Reduktion von kognitivem Aufwand bei der Bewältigung geistiger Anforderungen erreicht wird. Dazu sind über die klassischen "bedingten Lernleistungen" hinaus kognitive Lernprozeduren entstanden, gewissermaßen als spezifische Softwaremodule hochentwickelter Nervensysteme. Die zielgebundene Kombinatorik von Operationen, die hierarchische Organisation von Informationsträgern, die Verdichtung von Strukturen, die Verkürzung und Inversion von Operationsfolgen innerhalb oder zwischen Wissenskörpern sind Metaprozeduren, die zunehmend kompaktere Informationskomplexe erschließen und umgestalten können. In Wechselwirkung damit entstehen Sprache, Schrift und Zahlsysteme, und zwar ohne einen Übergang aus dem Tierbereich. Die zugehörigen Lernvorgänge bedürfen von diesen Resultaten her neuer kognitiver Analysen. Es wird dabei deutlich, weshalb die menschliche Erkenntnisfähigkeit zunehmend komplexere, informationstragende Strukturen erschließen kann, aber auch, daß sie nicht unbegrenzt steigerbar ist. MICROSTATES DES HIRNELEKTRISCHEN FELDES UND HIRNARBEIT D. Lehmann, Zürich Die Landschaft des Multikanal-registrierten hirnelektrischen Feldes ändert sich über die Zeit nicht kontinuierlich sondern sprunghaft, d.h. die Feld-Landschaften sind während Sub-Sekunden-Abschnitte quasi stationär, ändern sich dann rasch zu einer neuen, wiederum kurz quasi-stabilen Landschaft. Die Zeitabschnitte mit stabiler Landschaft nannten wir "Microstates". Natürlich besteht jeder globale Microstate des Hirns aus einem Mosaik lokaler States, welche die zahlreichen parallelen Hirnprozesse implementieren. Die Sequenzen der globalen Microstates wurden in Ruhe ("no input, no task") und nach systematischen Informationsangeboten ("event-related potentials") beobachtet. Da verschiedene Feld-Landschaften von verschiedenen aktiven Neuronenpopulationen erzeugt worden sein müssen, ist es naheliegend zu vermuten, dass verschiedene Microstates verschiedene Schritte und/oder Modi der Informationsverarbeitung sind. Die hypothetisierte funktionelle Bedeutung verschiedener Klassen der Microstates wurde untersucht durch Informationsangebot (z.B. visuelle Darbietung von Substantiven und Verben, von Substantiven für Visuelles oder Abstraktes), oder durch randomisierten Abruf von Spontangedanken, die post-hoc klassiert werden (z.B. in visualisierende und abstrakte). Mit Informations-Angebot kann die effektive Erkennungszeit für die Charakteristika der Information bestimmt werden, und Hinweise auf die erkennenden Hirnregionen gewonnen werden. Mit Abruf von Spontandenken kann die Dauer der Gegenwartserinnerung geschätzt werden, und wiederum Hinweise auf Hirnregionen gewonnen werden, die bei verschiedenen Denkmodi aktiv sind. Wiederholung gleicher Microstates innerhalb eines Zeitfensters (zeitliche Spiegelung) könnte ein Mechanismus der Bewusstwerdung des Inhalts sein. Der "Strom des Bewusstseins" scheint jedenfalls aus diskreten Bausteinen ("Atomen") zu bestehen, wie die Microstates zeigen; das Kontinuitätserleben kann gelernt sein. Bei psychischen Störungen ist zu erwarten, dass das Repertoire, und/oder die Dauer, und/oder die Verknüpfungsregeln der Microstates verändert sind. Mit T. Koenig und M. Koukkou modellierten wir alle momentanen Feld-Landschaften (1) unbehandelter Patienten mit schizophrener Symptomatik und (2) gematchter Kontrollpersonen. Im einem dreidimensionalen abstrakten Zustandsraum fanden sich die Microstate-Prototypen aller Konditionen der Gesunden von den Prototypen aller Konditionen der Patienten klar getrennt (d.h. sie hatten preferentiell verschiedene Landschaften, ein anderes Repertoire), und bei Informations-Input entfernten sich die Microstate-Prototypen der Patienten weiter von den Microstate-Prototypen der Gesunden, d.h. die Reaktivität der Patienten war aberrant. Klassifizierung der Microstates der Patienten innerhalb der gesunden Microstates lässt Aufschluss über die Hirnmechanismen der Störungen erwarten. PERSPEKTIVEN RESSOURCEN-ADAPTIERENDER KOGNITIVER SYSTEME IN DER INFORMATIK Wolfgang Wahlster, Saarbrücken Ausgangpunkt des Vortrages ist folgendes Ressourcenkonzept: ein kognitiver Agent A löst eine vorliegende Aufgabe T in einer bestimmten Situation S unter Nutzung der Ressourcen R (u.a. Zeit, Speicher, Prozessorkapazität), wobei für A(T,S,R) ressourcen-abhängige Variationen der Resultate und der verwendeten Verarbeitungsmethoden beobachtet werden. Solche ressourcen-sensitiven Prozesse werden in drei Klassen unterteilt: ressourcen-adaptierte, ressourcen-adaptive und ressourcen-adaptierende Prozesse. Der Vortrag beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit der Modellierung intelligenten Verhaltens unter Zeitdruck. Es wird dabei davon ausgegangen, daß kognitive Prozesse mit einem approximativen Resultat terminiert werden können, wenn ein Ergebnis als eine unmittelbare Reaktion unbedingt benötigt wird. Es wird gezeigt, daß in zah lreichen Informatik-Anwendungen unter Realzeitbedingungen oder in eingebetteten Systemen wie z.B. in intelligenten Fahrerinformationssystemen ohne ressourcen-adaptierende Prozesse keine brauchbaren Lösungen implementierbar sind. Anhand von Beispielen aus zwei meiner laufenden Projekte im interdisziplinären Sonderforschungsbereich 378 "Ressourcen-adaptive kognitive Prozesse" wird gezeigt, wie Anytime-Algorithmen mit verschiedenen Qualitätsmetriken spezifiziert und zu komplexen Architekturen integriert werden können. Im Projekt REAL geht es um die ressourcen-adaptierende Lokalisierung von Objekten bei der sprachlichen Raumbeschreibung und im Projekt READY um die adaptive Dialogplanung. Wir zeigen schliesslich, daß bei der automatischen Simultanübersetzung von spontansprachlichen Dialogäußerungen im Projekt VERBMOBIL nur durch eine ressourcen-adaptierende Kombination von drei verschiedenen Transferprozessen eine approximative Übersetzungskorrektheit von über 74% bei mehr als 25000 Tests erreicht werden konnte. Nur durch die selektive Kombination von verschiedenen flachen Analysemethoden mit einer tiefen Sprachanalyse konnten auch bei stark verrauschter Eingabe noch vernüftige Resultate erzielt werden. Es wird gezeigt, wie in VERBMOBIL der beispielorientierte Transfer als Spezialfall fallbasierten Schließens, der Transfer von Dialogakten und der aufwendige, aber präzise semantikbasierte Transfer in ein Gesamtsystem integriert werden.[Zurück zur Übersicht]
MODELLE UND MECHANISMEN DER VERARBEITUNG VON ZEITINFORMATION Workshopleiter: Thomas Rammsayer (Jena) Im Rahmen dieses Workshops werden neuere Forschungsergebnisse zu verschiedenen Aspekten der Verarbeitung von Zeitinformation vorgestellt. Ein zentraler Aspekt stellt die Frage nach unterschiedlichen Mechanismen zur Verarbeitung von Zeitinformation dar. Ergebnisse aus psychophysischen und pharmakopsychologischen Studien sprechen für die Annahme mehrerer voneinander funktional unabhängiger Zeitmechanismen. Weiterhin wird der Frage nachgegangen, inwieweit Working-Memory-Ansätze in der Lage sind, einen tragfähigen experimentellen Zugang zur Verarbeitung von Zeitinformation zu gewährleisten. Darüber hinaus werden aktuelle Ergebnisse zum Einfluß von Hemisphärenunterschieden auf die Verarbeitung von Zeitinformation vorgestellt und diskutiert. Einen weiteren Schwerpunkt stellen neue Ansätze der Modellentwicklung und Modellprüfung sowie die Herleitung alternativer psychophysischer Indikatoren zeitlicher Diskriminationsprozesse dar. Auf diese Weise soll der Workshop dazu dienen, einen breiten Kreis von Interessierten mit aktuellen Forschungsansätzen aus dem Bereich der Zeitwahrnehmung vertraut zu machen. RAUM UND HANDLUNG Workshopleiter: Bernhard Hommel (München) Der geplante Workshop soll aktiven wie passiven Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen ersten, selektiven Überblick geben über die Aktivitäten innerhalb von zwei neu eingerichteten DFG-Schwerpunktprogrammen, dem SPP "Raumkognition" und dem SPP "Sensomotorische Integration". Dabei fokussiert der Workshop auf eine thematische Schnittfläche zwischen den beiden Schwerpunkten, das Zusammenspiel zwischen der Kodierung, Verarbeitung und Repräsentation räumlicher Information einerseits und der Steuerung einfacher und komplexer raumbasierter Handlungen andererseits. Neben Untersuchungen des menschlichen Orientierungs- und Navigationsverhaltens werden in den verschiedenen Beiträgen auch elektrophysiologische Analysen, tierexperimentelle Befunde und Modellbildungen aus der Robotik berücksichtigt. KOGNITIVE ASPEKTE DER SOFTWARE-QUALITÄT Workshopleiter: Marcus Spies, Thomas Wetter, Wolfgang Wernecke (Heidelberg) Kognitive und sozialpsychologische Aspekte der Programmiertätigkeit werden seit den 70er Jahren erforscht. Bei zunehmender Durchdringung des Software-Engineering mit Entwicklungswerkzeugen und Vorgehensmodellen schien in den 80er Jahren eine industrielle Software-Produktion möglich. Engineering-Methoden wurden als durch Schulung vermittelbar angesehen und folglich wurden persönliche Qualifikationen und ihr sozialpsychologisches Umfeld vernachlässigt. Unterdessen hat sich gezeigt, daß * die Software-Qualität und Produktivität nicht im erwarteten Maß zu steigern war, * Software-Wiederverwendung nur mühsam in Gang kommt, * Software-Projektmanagement die konkreten Probleme in der Praxis der Entwickler nicht durchgreifend lösen konnte. Vor diesem Hintergrund rücken seit Beginn der 90er Jahre die Person des Entwicklers und das Team, in dem ihre Leistung erbracht wird, in das Interesse einer interdisziplinären Forschung, zu der neben den Disziplinen der Kognitionswissenschaft auch die Organisationswissenschaft beiträgt. Wir wollen im Workshop die kognitiven Aspekte der Programmiertätigkeit in ihrer Auswirkung auf Qualität und Produktivität in größeren Entwicklungsprojekten diskutieren. Dabei spielen auch sozialpsychologische und Persönlichkeitsapekte eine wesentliche Rolle. Wir versuchen, die einschlägigen Befunde in ihrer praktischen Bedeutsamkeit zu beleuchten und Konsequenzen für ein verbessertes Management von Software-Entwicklungsprojekten aufzuzeigen. Dabei scheinen i.B. neue Technologien im Umfeld objektorientierter Paradigmen eine stützende Rolle zu spielen.[Zurück zur Übersicht]
HOTELRESERVIERUNG Bitte haben Sie Verständnis dafür, daß wir keine Hotelunterkünfte vermitteln. Informationen über Übernachtungsmöglichkeiten erteilt: Fremdenverkehrsamt der Stadt Jena, Tagungs- und Kongreßservice, Holzmarkt 8, PSF 100 338, 07703 Jena, Tel.: 03641 / 58 63 13 (aktuelle Informationen auch unter: www.uni-jena.de/allgpsy/kogwis97.htm) ÜBERWEISUNG DER TEILNAHMEGEBÜHR Bitten entnehmen Sie die einschlägige Teilnamegebühr der folgenden Tabelle und überweisen Sie diese auf folgendes Konto: Empfänger: Prof. Dr. W. Krause Konto-Nr.: 8 926 190 01 BLZ: 820 800 00, Dresdner Bank Als Verwendungszweck bitte angeben: "KogWis97", Name, Vorname sowie Ort der Institution des Tagungsteilnehmers Teilnahmegebühren Kollegiat(inn)en von Graduiertenkollegs und Student(inn)en (bitte Nachweis per Fax oder Post einschicken) bis zum 10.07.1997 DM 60, - nach dem 10.07.1997 DM 80, - Andere Mitglieder der Gesellschaft für Kognitionswissenschaft bis zum 10.07.1997 DM 120, - nach dem 10.07.1997 DM 150, - Vollzahlende Teilnehmerinnen und Teilnehmer bis zum 10.07.1997 DM 150, - nach dem 10.07.1997 DM 180, - In den Gebühren ist der Abstract- und Tagungsband enthalten (bei Kollegiat(inn)en und Student(inn)en ohne Tagungsband). Die Anmeldung gilt als bis zum 10.07.1997 erfolgt, wenn (a) das Anmeldeformular die Tagungsleitung bis zum 10.07.1997 erreicht hat und (b) die Überweisung der Teilnahmegebühr bis zu diesem Datum veranlaßt worden ist.[Zurück zur Übersicht]
ANMELDEFORMULAR [Diese Version des Formulars wurde gegenüber der Version, die am 2.7.97 über den E-Mail-Verteiler verschickt wurde, noch leicht erweitert. - AJ] Dieses Formular kann auf dem Rechner ausgefüllt und per E-Mail (bzw. als Ausdruck per Post oder Fax) an die Tagungsleitung geschickt werden: Prof. Dr. Werner Krause / Dr. Uwe Kotkamp / Dipl. Psych. Ralf Goertz E-Mail: kogwis97@uni-jena.de Post: Institut für Psychologie, Lehrstuhl Allgemeine Psychologie Friedrich-Schiller-Universität Jena Von-Hase-Weg 1 07743 Jena Fax (und Telefon): 03641-632245 Bald nach der Anmeldung empfangen Sie per Post ein Programmheft, das auch weitere Informationen enthält. ------------------------------------------------------------------ [Nach der zutreffenden Angabe bitte ein "X" setzen:] Ich nehme an der KogWis97 ohne Beitrag -> mit Beitrag -> teil. [Nach jedem Pfeil bitte die entsprechende Angabe schreiben:] Name und Vorname: -> E-Mail: -> Telefon: -> Fax: -> Anschrift: -> Ich überweise gleichzeitig den folgenden Betrag als Tagungsgebühr: [Bitte nach dem einschlägigen Betrag ein "X" setzen:] Kollegiat(inn)en von Graduiertenkollegs und Student(inn)en (bitte Nachweis per Fax oder Post einschicken) bis zum 10.07.1997 DM 60 -> nach dem 10.07.1997 DM 80 -> Andere Mitglieder der Gesellschaft für Kognitionswissenschaft bis zum 10.07.1997 DM 120 -> nach dem 10.07.1997 DM 150 -> Vollzahlende Teilnehmerinnen und Teilnehmer bis zum 10.07.1997 DM 150 -> nach dem 10.07.1997 DM 180 -> In den Gebühren ist der Abstract- und Tagungsband enthalten (bei Kollegiat(inn)en und Student(inn)en ohne Tagungsband).[Zurück zur Übersicht]