Universität Bielefeld ­ Technische Fakultät ­ AG Wissensbasierte Systeme


Lehre der AG Wissensbasierte Systeme im Wintersemester 2003/2004

Methoden der Künstlichen Intelligenz

Beleg-Nr.: 392101
Veranstalter: Ipke Wachsmuth
Beginn: 16.10.2003, 10h, H15
 

Voraussetzungen/Vorkenntnisse:

Vorlesung und Übung sind für Studierende im Hauptstudium gedacht, die schon über Grundkenntnisse in formaler Logik verfügen.

Inhalt/Kommentar:

Die Künstliche Intelligenz (KI) befasst sich mit der Konstruktion von informationsverarbeitenden Systemen, die kognitive Leistungen modellieren und in technischen Anwendungen verwerten. Ihre theoretischen Grundlagen entstammen u.a. auch der Linguistik und der Psychologie. Ziel der KI-Ausbildung innerhalb der Informatik ist die Vermittlung von grundlegenden Konzepten und Methoden begrifflicher Informationsverarbeitung unter Betonung des interdisziplinären Charakters der KI.

 

Was sind Methoden der KI? Hier werden Wege aufgezeigt, wie man mit symbolverarbeitenden Computerprogrammen Schlussfolgerungen aus Annahmen ziehen kann, wie man mit Maschinen kommunizieren kann, wie man Planungs- und Entscheidungsprozesse modellieren kann, wie man überhaupt Datenstrukturen zur Darstellung von Wissen maschinenverarbeitbar anlegen kann. Wer Methoden der KI nicht nur theoretisch verstehen, sondern auch praktisch beherrschen lernen will, findet in den Übungen zur Vorlesung eine wesentliche Ergänzung.

Literatur:

(unter anderem; genauere Hinweise in der Vorlesung):


Übungen zu Methoden der Künstlichen Intelligenz

Beleg-Nr.: 392102
Veranstalter: Timo Sowa
Beginn:

Echtzeit 3-D Computergrafik - VR

Beleg-Nr.: 392110
Veranstalter: Marc Latoschik
Beginn: 15.10.2003, Mi 14-16, V2-200

Voraussetzungen/Vorkenntnisse:

Kenntnisse in

oder Bereitschaft zur Einarbeitung in diese Themen.

Inhalt/Kommentar:

Dieses Vorlesung gibt eine praxisnahe Einführung in Programmiertechniken für interaktive Virtual-Reality Anwendungen. Dabei wird Wissen über grundlegende Konzepte der VR-Programmierung vermittelt, etwa zur Modellierung und Animation virtueller Szenen mit speziellen Komponenten für Szenengraphbasierte Schnittstellen, zu verschiedenen View-Spezifikationen für passive und aktive (benutzer-zentrierte stereoskopische) Projektionen und zur Einbindung benötigter Funktionen in den Simulations- und Visualisierungsprozess. Zusätzlich werden verschiedene Interaktionsmöglichkeiten mit und in den virtuellen Szenen behandelt. Beispiele der vermittelten Konzepte basieren auf den APIs OpenGL, VRML97, Open Inventor und Performer bzw. der VR-Plattform AVANGO (GMD).

Begleitende Übungen setzen das Erlernte praxisnah um. Die Entwicklung und Erprobung erfolgt wenn möglich auf handelsüblichen Grafikrechnern oder - mit begrenzter Teilnehmerkapazität - auf den Grafikworkstations im VR-Labor der AG WBS auf M4 und den dort vorhandenen Großbildprojektionssystemen und Spezialgeräten. Als Programmiersprachen werden C/C++ und Scheme Anwendung finden.

 


Übungen zu: Echtzeit 3-D Computergrafik - VR

Beleg-Nr.: 392111
Veranstalter: Marc Latoschik
Beginn: n.V.

Methoden der Mensch-Maschine-Kommunikation

Beleg-Nr.: 392118
Veranstalter: Timo Sowa, Ian Voss
Beginn: 16.10.2003, Do 14-16, T2-205

Voraussetzungen/Vorkenntnisse:

Durch den Einzug des Computers in den Arbeitsalltag und Heimbereich spielen die Schnittstellen zur Kommunikation zwischen Maschine und Benutzer eine immer größere Rolle. Gefragt sind Anwendungen, die einfach zu bedienen sind, geringe Einarbeitungszeit erfordern und die Produktivität erhöhen. Neben den zunehmenden technologischen Möglichkeiten, die sich etwa in der - häufig verwirrenden - Funktionsvielfalt heutiger Anwendungen niederschlagen, muss der Faktor Mensch, mit seinen Fähigkeiten und Beschränkungen, bei der Gestaltung von Schnittstellen berücksichtigt werden.

Die Vorlesung vermittelt Grundlagen und Techniken der Mensch-Maschine-Kommunikation. Diese umfassen relevante Aspekte der Wahrnehmung und Informationsverarbeitung beim Menschen, Theorien und Modelle für interaktive Systeme, die Gestaltung von Benutzerschnittstellen, Interaktionstechniken und -geräte sowie Methoden zur Entwicklung und Evaluation von Schnittstellen. Der Inhalt orientiert sich an den u.g. Lehrbüchern. Die Vorlesung wird durch Übungen begleitet, die teilweise am Rechner stattfinden und den Lehrstoff von der praktischen Seite vertiefen und ergänzen. Zur Teilnahme an den Übungen werden Grundkenntnisse der Programmiersprache Java und der "Swing" GUI-Bibliothek vorausgesetzt. Letztere können im Rahmen eines GZI-Kurses zu Beginn des Semesters erworben werden.

Literatur:


Übungen zu Methoden der Mensch-Maschine-Kommunikation

Beleg-Nr.: 392119
Veranstalter: Timo Sowa, Ian Voss
Beginn: Di 10-12 im GZI (ab 21.10.03)


Metadaten

Beleg-Nr.: 392137
Veranstalter: Prof. Dr. Karl-Heinrich Schmidt
Beginn: Block, nach Semesterende
 
Voraussetzungen/Vorkenntnisse:
Arbeitswissen (X) (HT)ML

Inhalt/Kommentar:
Unter dem Stichwort "Metadaten" gibt es eine reichhaltige Aktivität zur inhaltlichen Erschließung von Dokumenten. Dabei geht es darum, Dokumente deskriptiv oder funktional zu klassifizieren und für Dritte bereitszustellen, also zum Beispiel für eine Suchmaschine. In dieser Veranstaltung bearbeiten wir die Anteile dieser Aktivität, die für den Publikationsbereich wesentlich sind.
Die Veranstaltung enthält Vorlesungs- und Seminaranteile.
Im Vorlesungsteil werden grundlegende Fragestellungen von Metadaten behandelt. Nach Einführung eines Dokumentenmodells werden generische Strukturen für Layout und Logik eines Dokuments behandelt. Aus der XML-Welt werden nach einer kurzen Einführung dann DTDs und XML Schema als deskriptive Metadaten für die logische Struktur eines Dokuments untersucht. Dann wird auf RDF(S) für die Beschreibung von Inhalten eingegangen. In diesem Kontext wird auch auf den sogenannten Dublin Core und Topic Maps eingegangen.
Im Seminarteil werden einige Papiere zu aktuellen Fragestellungen bearbeitet. Die Veranstaltung findet nach Vorlesungsende statt. Terminaushang bei Frau Barner gegenüber M4-126.

Eine Anmeldung erfolgt unter karl-heinrich.schmidt@kommtech.uni-wuppertal.de. Mit der Anmeldung sollte die Bereitschaft vorhanden sein, ein Papier für den Seminaranteil (ggf. mit einem Partner) zu übernehmen, das in der Anmeldebestätigung benannt wird.

Literatur:

Die in der Veranstaltung besprochenen Normen und Papiere werden verteilt.


Intelligente Algorithmen

Beleg-Nr.: 392142
Veranstalter: Stefan Kopp, Nadine Leßmann, Alfred Kranstedt
Beginn: 16.10.2003, Do 16-18, V2-213

Voraussetzungen/Vorkenntnisse:

Das Seminar ist als Ergänzung zur Vorlesung "Methoden der KI" gedacht und richtet sich an Studierende im Hauptstudium. Eine Teilnehmerliste hängt ab September in M4-122 aus. Es wird gebeten, sich dort vor Beginn des Semesters einzutragen. Ab diesem Zeitpunkt wird auch eine Webseite mit Themenvorschlägen und ersten Literaturhinweisen eingerichtet.

Inhalt/Kommentar:

Unter intelligenten Algorithmen versteht man in der KI Verfahren, die gezielt Heuristiken einsetzen, um Probleme zu lösen, die ansonsten nur mit unverhältnismäßigen Aufwand (nicht effizienter als in exponentieller Zeit) vollständig lösbar wären. In diesem Seminar soll zunächst der Begriff der Problemkomplexität (P/NP) eingeführt werden. Anhand von ausgewählten Problemen (z.B. dem Traveling-Salesman-Problem aus dem Bereich Planen und Suchen, dem Subgraph-Matching aus der Graphentheorie und einem Problem aus der Spieltheorie) werden verschiedene algorithmische Lösungsansätze in Form ausgearbeiteter Vorträge vorgestellt. Dabei sollen verschiedene Ansätze wie z.B. heuristische Suchverfahren oder genetische Algorithmen erarbeitet, miteinander verglichen und auf ihre Anwendbarkeit für das konkrete Problem evaluiert werden. Auf Wunsch können ausgewählte Verfahren auch praktisch erarbeitet, implementiert und im Plenum demonstriert werden.


Klinische Medizin als kognitives System

Beleg-Nr.: 392181
Veranstalter: Dr. Ulrich Müller-Kolck
Beginn: DIE VERANSTALTUNG FÄLLT AUS!

Voraussetzungen/Vorkenntnisse:

Das Seminar richtet sich an Studierende, die sich für die Modellierung ärztlicher Wissensverarbeitungsprozesse interessieren und Anwendungen in der wissensbasierten medizinischen Entscheidungsunterstützung suchen. Medizinische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Inhalt/Kommentar:

Für die medizinische Beurteilung der Erkrankung eines Patienten ist der individuelle Verlauf entscheidend sowie der Vergleich mit anderen analogen Verläufen. Die zeitliche Einordnung von Symptomen und Befunden in einen Krankheitsverlauf ist in der klinischen Praxis ein wesentlicher Schritt zur richtigen Diagnose und Therapie. In der Veranstaltung werden Methoden der Zeitrepräsentation und des zeitlichen Schließens besprochen, mit denen sich dieser wichtige Aspekt der ärztlichen Wissensverarbeitung modellieren läßt. Das Seminar richtet sich an Studierende, die sich für die Modellierung ärztlicher Wissensverarbeitungsprozesse interessieren und Anwendungen in der wissensbasierten medizinischen Entscheidungsunterstützung suchen. Medizinische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Die Bereitschaft zu kurzen Literaturrecherchen ist erwünscht.

Literatur:

  1. Allen JF, Towards a General Theory of Action and Time, AI 23 (1984), 123-154.
  2. Beek, P van, Reasoning about Qualitative Temporal Information, AI 58 (1992), 297-326.
  3. Phillips CI, Logic in Medicine, BMJ Publishing Group, London 1995.


Physikalisch-basierte Körperanimation für humanoide Figuren (Projekt)

Beleg-Nr.: 392153
Veranstalter: Stefan Kopp
Beginn: n.V.

Voraussetzungen/Vorkenntnisse:

Das Projekt wird aus dem Sommersemester fortgeführt. Es können keine neuen Teilnehmer aufgenommen werden.


Präsentationsagent für eine mobile VR-Plattform (Projekt)

Veranstalter: Bernhard Jung, Stefan Kopp, Marc Latoschik
Beginn: n.V.

Voraussetzungen/Vorkenntnisse:

Das Projekt wird aus dem Sommersemester fortgeführt. Es können keine neuen Teilnehmer aufgenommen werden.

Das Projektes richtet sich an alle Studierenden, die ihre Kenntnisse in relevanten Bereichen wie 3D Computergraphik, Präsentationsagenten und Dialogsysteme vertiefen möchten sowie aktiv an praktischen Umsetzungen mitarbeiten wollen, bzw. einen Einstieg in eine Diplomarbeit in diesen Themenstellungen suchen.

Inhalt/Kommentar:

Ziel dieses Projektes ist die Entwicklung eines interaktiven 3D Agenten, der mittels Sprache und Gestik durch multimedial aufbereitete Präsentationen führen kann. Als Hardware-Plattform kommt dabei eine mobile VR-Einheit zum Einsatz, als Eingabegerät soll u.a. ein Laserpointer verwendet werden. Das Projekt setzt auf dem in der AG WBS entwickelten virtuellen Agenten Max auf, dessen verbales und nonverbales Verhalten beliebig animierbar ist. Die Projektarbeiten betreffen u.a. folgende Bereiche:

* Eingabeverarbeitung: Die Position des Laserpointers auf dem Projektionsschirm ist per Kamera zu erfassen. Darauf aufsetzend sollen einfache "Gesten" wie längeres Verweilen an einem Punkt oder kreisförmige Pointerbewegungen erkannt werden.

* Präsentations-, Dialog-, und Verhaltensplanung: Hier soll zunächst ein Markup-basiertes Repräsentationsformat für interaktive Präsentationen entworfen werden. In diesem Format sind dann die eigentlichen Präsentationsinhalte sowie Möglichkeiten zur Navigation in diesen Inhalten zu modellieren. Zudem soll der Agent auch dann interessantes Verhalten zeigen, wenn er gerade nicht in Präsentationsaufgaben involviert ist. Dazu soll ein einfaches motivationales System, ähnlich der "Flur-Max" Installation auf M4, eingebunden werden.

* 3D-Computeranimation und technische Realisierung multimedialer Präsentationen: Arbeiten in diesem Themenkomplex betreffen z.B. das Design der virtuellen Umgebung, die Entwicklung von Animationssequenzen für Max sowie Einbindung von Video in die virtuelle Umgebung.


Arbeitsgemeinschaft Wissensbasierte Systeme

Beleg-Nr.: 392173
Veranstalter: Ipke Wachsmuth, Stefan Kopp, Timo Sowa
Beginn: 23.4.2003 Vorbesprechung, Mi 16-18, M4-126
 
 
Die Forschungsschwerpunkte der Arbeitsgruppe Wissensbasierte Systeme liegen auf der intelligenten Mensch-Maschine-Kommunikation in virtuellen Welten unter Einbezug natürlicher Sprache und Körpergestik. Interessante Fragestellungen ergeben sich dabei aus den Gebieten multimodale Systeme, dynamische Wissensrepräsentationen, Virtual Reality, wissensbasierter Computergrafik und -animation sowie Agententechnologien.
In diesem Diplomanden- und Doktorandenseminar werden aktuelle Arbeiten und neueste Ergebnisse aus den Forschungskontexten der Arbeitsgruppe vorgetragen und diskutiert.
 
Interessierte Studierende sind herzlich zur Teilnahme eingeladen.
 


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Margret Barner, 2004-01-28