Mit dem Einzug des Computers in den Arbeitsalltag und den Heimbereich vieler Menschen spielen die Schnittstellen ("interfaces") zwischen Maschine und Benutzer eine immer größere Rolle. Gefragt sind Anwendungen, die einfach zu bedienen sind, geringe Einarbeitungszeit erfordern und die Produktivität erhöhen. Neben den zunehmenden technologischen Möglichkeiten, die sich etwa in der - häufig verwirrenden - Funktionsvielfalt heutiger Anwendungen niederschlagen, muss der Faktor Mensch, mit seinen Fähigkeiten und Beschränkungen, bei der Gestaltung von Schnittstellen berücksichtigt werden.
Thema dieses Grundstudiumsseminars sind Grundlagen und Techniken der
Schnittstellengestaltung. Diese umfassen die optische Gestaltung von Oberflächen,
die Präsentation von Daten, Interaktionstechniken und -geräte,
sowie Methoden zur Entwicklung und Evaluation von Schnittstellen. Neben
der Technologie kommen auch relevante Aspekte der Wahrnehmung und Informationsverarbeitung
beim Menschen zur Sprache. Der Inhalt orientiert sich an Lehrbüchern
und soll im Rahmen von ausgearbeiteten Vorträgen präsentiert und
diskutiert werden.
Voraussetzungen/Vorkenntnisse:
Vorlesung und Übung sind für Studierende im Hauptstudium gedacht, die schon über Grundkenntnisse in formaler Logik verfügen.
Inhalt/Kommentar:
Die Künstliche Intelligenz (KI) befasst sich mit der Konstruktion von informationsverarbeitenden Systemen, die kognitive Leistungen modellieren und in technischen Anwendungen verwerten. Ihre theoretischen Grundlagen entstammen u.a. auch der Linguistik und der Psychologie. Ziel der KI-Ausbildung innerhalb der Informatik ist die Vermittlung von grundlegenden Konzepten und Methoden begrifflicher Informationsverarbeitung unter Betonung des interdisziplinären Charakters der KI.
Was sind Methoden der KI? Hier werden Wege aufgezeigt, wie man mit symbolverarbeitenden Computerprogrammen Schlussfolgerungen aus Annahmen ziehen kann, wie man mit Maschinen kommunizieren kann, wie man Planungs- und Entscheidungsprozesse modellieren kann, wie man überhaupt Datenstrukturen zur Darstellung von Wissen maschinenverarbeitbar anlegen kann. Wer Methoden der KI nicht nur theoretisch verstehen, sondern auch praktisch beherrschen lernen will, findet in den Übungen zur Vorlesung eine wesentliche Ergänzung.
Voraussetzungen/Vorkenntnisse:
Die Vorlesung wird angeboten für Studierende der NWI (Hauptstudium) und Mediengestaltung.
Inhalt/Kommentar:
Die Vorlesung gibt zunächst einen fokussierten Einstieg in grundlegende Konzepte, Methoden, Algorithmen und Datenstrukturen der 3D-Computergraphik, z.B. zu den Themen Geometriemodellierung, Farb- und Beleuchtungsmodelle, Rendering und Animation. Im Hinblick auf die Modellierung interaktiver virtueller Welten werden des weiteren Szenengraph-basierte Schnittstellen, View-Spezifikationen für stereoskopische Projektionen, Techniken zur Netzwerkverteilung mehrbenutzerfähiger virtueller Welten, sowie KI-Ansätze für "intelligente virtuelle Umgebungen" besprochen. Beispiele der vermittelten Konzepte basieren auf den APIs OpenGL, VRML97, OpenInventor, Performer und Avango.
Begleitende Übungen setzen das Erlernte praxisnah um.
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Margret Barner, 2002-08-21