MOSYS Reports
Die Reportreihe "Modularisierung wissensbasierter Systeme" (MOSYS) besteht
aus internen Berichten der Arbeitsgruppe Wissensbasierte Systeme (Künstliche
Intelligenz) an der Technischen Fakultät der Universität Bielefeld. Einzelne
Reports werden Interessierten jeweils auf Anfrage zugänglich gemacht: Technische
Fakultät, Universität Bielefeld, Postfach 10 01 31, D-33501 Bielefeld.
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The report series on "Modularizing knowledge-based Systems" (MOSYS) comprises
internal reports of the Working Group on Knowledge-Based Systems/Artificial
Intelligence, University of Bielefeld. Reports are made available on request:
Faculty of Technology, University of Bielefeld, P.O. Box 10 01 31, D-33501
Bielefeld, Germany.
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MOSYS Report 1 Sept. 1989; 16 pp.
Ipke Wachsmuth
Modularisierung wissensbasierter Systeme - MOSYS
(Rahmenentwurf für ein Forschungsprogramm im Bereich Wissensbasierte Systeme/Künstliche
Intelligenz) Zukünftige wissensbasierte Systeme sollen dem Menschen bei
der Bewältigung und Nutzung zunehmend unüberschaubarer Informationsressourcen
helfen. Der vorhersehbare und sich bereits abzeichnende Umfang solcher Systeme
erfordert besondere Maßnahmen bei der Systementwicklung, die gleichermaßen die technische wie die arbeitsmäßige Realisierung betreffen. Übergeordnetes Ziel aller Projekte ist daher
die Entwicklung von Konzepten und Methoden für die Akquisition, Verwaltung
und Verarbeitung komplexer Bereichswissensbestände. Im Hinblick auf zukünftige
Entwicklungen soll die Möglichkeit natürlichsprachlicher Informationsaufnahme
und -verarbeitung von vornherein einbezogen werden. In Analogie zu Techniken,
die heute bei der Bewältigung großer Softwareprojekte Einsatz finden, soll zur Erreichung dieses Ziels eine
Modularisierung wissensbasierter Systeme als programmatischer Rahmen und
Leitthema für Forschungsaktivitäten verfolgt werden.
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MOSYS Report 2 Juni 1990; 28 pp.
Josef Meyer-Fujara
Modellierung von Wissenspaketstrukturen mit einem Reason-Maintenance-System
Es wird gezeigt, wie sich eine spezielle Partitionierungsstruktur für Wissensbasen
mit Hilfe eines Reason-Maintenance-Systems realisieren läßt. Die Realisierung erlaubt die Verwaltung von Abhängigkeiten des zur Systemlaufzeit
inferierten Wissens so, daß die beteiligten Partitionen identifiziert werden können. Dies ermöglicht,
mit Wissensbasen zu arbeiten, die nur eingeschränkte Konsistenzforderungen
erfüllen, und unterstützt Tests der Wissensbasis sowie Erklärungen gegenüber
dem Benutzer.
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MOSYS Report 3 Sept. 1990; 13 pp.
Ipke Wachsmuth, Josef Meyer-Fujara
Addressing the Retrieval Problem in Large Knowledge Bases
Large bodies of knowledge require careful consideration of the retrieval
problem. If packets of knowledge can be identified that account for special
cases in the application area, they might be left unaccessed when other
knowledge is found relevant. The paper discusses principles for the organization
of structured knowledge bases, aspects of granularity important for structuring
knowledge, and the need for mechanisms to mediate changes among different
levels of detail. Significant clusters of domain con-cept words, possibly
identified by associanist networks, are considered promising candidates
to guide context-driven knowledge retrieval with respect to specificity
as well as to granularity.
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MOSYS Report 4 März 1991; 19 pp.
Barbara Gängler, Ipke Wachsmuth
Antwortgenerierung, flexible Wortwahl und elaborative Inferenzen - ein Regelinventar
für LEU/2
Dieser Beitrag befaßt sich mit der Modellierung von regelhaftem Hintergrundwissen für ein textverstehendes
System (LEU/2). Solches Wissen spielt eine zentrale Rolle sowohl bei der
Konstruktion von semantischer Text-Repräsentationen als auch bei der Beantwortung
von Anfragen. Die hier beschriebenen Arbeiten zur Hintergrundaxiomatik richten
sich auf Bereiche und Aspekte des Alltagswissens, die über rein räumliche
und zeitliche Informationen hinausreichen. Im vorliegenden Bericht werden
einerseits Regeln beschrieben, die die Performanz des Systems dadurch verbessern,
daß sie Repräsentationen in ein für bestimmte Arten der Informationssuche geeigneteres
Format umsetzen. Zum anderen werden Regeln beschrieben, die die konstruierten
Text-Repräsentationen zur read- oder question-time elaborieren, so daß implizite Textzusammenhänge für das System verfügbar gemacht werden. Da
die hier vorgestellten Arbeiten nicht auf grundlegende theoretische Vorarbeiten
aufbauen konnten, sollen vor allem die entwickelten Konzeptionen zur Diskussion
gestellt werden.
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MOSYS Report 5 Juni 1991; 20 pp.
Herbert Jaeger
An Introduction to Dynamic Concept Systems
A new kind of concept representation and processing formalisms, dynamic
concept systems (DCS), is introduced. DCS are designed to model context-sensitive
and compositionally pro-ductive interaction of many concepts in a quasi-continuous
fashion, with subsumption, robust classification and metonymy as derivable
features. DCS are symbolic throughout but in some respects inspired by complex
systems theory. This paper concentrates on the representational aspects
of DCS, giving their procedural features a passing glance.
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MOSYS Report 6 Juli 1991; 14 pp.
Ipke Wachsmuth, Barbara Gängler
Knowledge Packets and Knowledge Packet Structures
In the context of text-understanding systems, the paper is concerned with
the development of large-scale knowledge bases containing semantic background
knowledge. We discuss a number of demands for modular knowledge bases and
give a brief summary of an empirical study from which basic ideas of human
knowledge organization can be drawn. Based on these, the main part presents
principles of domain-oriented knowledge structuring. The "DOKS principles"
are intended for improving manageability of large knowledge bases containing
diverse knowledge; they take specificity as an aspect of hierarchic knowledge
organization. Though discussed in the context of natural language systems,
this approach is of a wider scope and is independent of particular representation
languages. The principles describe how knowledge is organized in a static
knowledge base and how it is accessed and made available to the knowledge-based
system. Static and dynamic access conditions give rise to a finite set of
knowledge base partitions each of which can be considered as an autonomous
knowledge base. A notion of local consistency restricts consistency proofs
to knowledge simultaneously accessible. Finally, essentials of how these
ideas are related to modular knowledge base development and some implications
are discussed.
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MOSYS Report 7 Feb. 1992; 13 pp.
Josef Meyer-Fujara
Description of Obstacles in Planning
The notion of obstacle as found in road nets is extended to general planning
with reversible actions. Obstacles are found to correspond to closed paths
in the state graph that may not be transformed into shorter ones by local
modifications. They induce a partition of problem solutions into equivalence
classes, and suggest sets of states that should be confounded into single
more abstract states. Furthermore they furnish information about regions
of state space that are promising intermediate goals. They thus support
a special kind of abstraction that is based on the structure of state space.
The concepts are illustrated in the Tower of Hanoi domain. Their relation
to another structural abstraction approach and to algebraic topology is
discussed.
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MOSYS Report 8 März 1992; 16 pp.
Ipke Wachsmuth
Wissensrepräsentation und kognitive Modelle
Dieses Papier gibt zunächst einen Überblick über Stand und Entwicklungstrends
der Arbeiten im Gebiet Wissensrepräsentation. Die Arbeiten lassen sich einteilen
in mehr technische der Entwicklung von Repräsentationssystemen und mehr
inhaltliche der Erstellung von Wissensmodellen in Repräsentationssystemen.
Es zeichnen sich einerseits Bestrebungen zur Systematisierung und Vereinheitlichung
auf der Seite der Repräsentationssysteme ab, andererseits gibt es vermehrt
Überlegungen zur Modellierung größerer Domänen. Die Gestaltung der Hauptabschnitte des Papiers mit Menü-Ausschnitten
ist angeregt durch die Titel-Illustration einer jüngeren Ausgabe des AI
Magazine (No. 3/91), welche sich der Erstellung von Wissenssystemen aus
wiederverwendbaren Komponenten widmet. Anders als in jenem Heft soll es
dann aber hier mehr um inhaltliche Fragen der Modellierung gehen. Besonders
die mit dem verstärktem Einbezug von Allgemeinwissen entstehenden Aufgaben
für die Modellierung erfordern nach Ansicht des Verfassers eine systematische
Orientierung an Forschungen über kognitive Modelle des Menschen, um die
gegenwärtige Phase der ad-hoc-Modellierungen zu überwinden.
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MOSYS Report 9 April 1992; 95 pp.
Marianne Greten
Das Verstecken von Begründungen und Antezedenten mit Hilfe von Defaultwissen
- Erweiterung eines ATMS
Die vorliegende Arbeit im Bereich der Nicht-Klassischen Deduktiven Systeme
beschreibt eine Erweiterung des Assumtion-based Truth Maintenance Systems
(ATMS) von de Kleer. Ziel der Erweiterung ist eine Reduzierung der Rechenzeit
beim Aufbau eines Abhängigkeitsnetzes und bei einem Großteil der Problemlösungen. In dem erweiterten ATMS können Begründungen und
Antezedenten von Begründungen, die in Problemlösungen selten benutzt werden,
so lange bei der Labelpropagierung unberücksichtigt gelassen werden, wie
sie in Problemlösungen nicht zum Tragen kommen (Verstecken); nur bei Bedarf
muß die Labelpropagierung nachgeholt, d.h. das versteckte Konstrukt wieder sichtbar
gemacht werden. Nach einer umfassenden Einführung werden die Grundideen
des Erweiterungsvorschlags erläutert und das dem erweiterten ATMS zugrunde
gelegte Abhängigkeitsnetz formal definiert wie auch die Funktionen, die
eine Veränderung des Abhängigkeitsnetzes bewirken. Die Implementierung des
erweiterten ATMS, die auf dem Original-ATMS von Forbus und de Kleer aufbaut,
wird am Beispiel demonstriert, und Zeitvergleichtests werden vorgelegt,
die sich auf die Erstellung eines Abhängigkeitsnetzes mit bzw. ohne Erweiterung
beziehen. Weitere Kostenbetrachtungen betreffen das Einführen zusätzlicher
(normaler und versteckter) Begründungen in einem bereits festgelegten Abhängigkeitsnetz.
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MOSYS Report 10 Juni 1992; 10 pp.
Ipke Wachsmuth, Barbara Heller, Josef Meyer-Fujara
HYPERCON: Modulare Wissensbasen für Hypertonie-Konsultation
(Vorhabensbeschreibung) Im Projekt HYPERCON sollen Grundlagen für die modulare
Erstellung von Wissensbasen im Anwendungsgebiet der Hypertonie erforscht
und in Ansätzen zu prototypischen Systemkomponenten entwickelt werden, mit
welchen das Management dieser chronischen Erkrankung unterstützt werden
kann. Das Vorhaben verfolgt in Zusammenarbeit von Informatikern und Medizinern
folgende Ziele:
o ein Konzept einer modularen Wissensbasisstruktur und seine prototypische
Implementation
o eine modular organisierte, erweiterbare Wissensbasis zur Konsultation
bei Diagnose u. Therapie der Hypertonie
o eine Bewertung der Wissensbasis hinsichtlich der Qualität, Strukturierung
und Darstellung des Wissens.
Soweit möglich, soll die Darstellung von Hypertoniewissen nach internationaler
Klassifikation und Nomenklatur aufbereitet sein; ferner ist die Beschreibung
von Anforderungen an ein Konsultationssystem zur Hypertonie aus klinischer
Sicht ein Nebenziel des Vorhabens.
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MOSYS Report 11 Dezember 1992; pp.
Barbara Gängler, Marianne Greten, Thomas Linke, Ipke Wachsmuth
Assoziative Zuordnung und Suche von Wissen in einer thematisch strukturierten
Wissensbasis
Von einer thematischen Strukturierung der Wissensbasis sind zwei Funktionen
eines sprachverstehenden Systems betroffen: Bei der Wissensakquisition aus
Texten können die gegebenen Fakten dem geeigneten Teil der Wissensbasis
zugeordnet werden; für die Bearbeitung von Anfragen kann die Suche auf thematisch
eingeschränkte Teilbereiche der Wissensbasis fokussiert werden. In beiden
Fällen mußvom System der für die zu bearbeitenden Texte (und Anfragen) relevante Wissensbasis-Ausschnitt
erkannt werden. In dem vorliegenden Papier werden erste Versuche mit einem
subsymbolischen Klassifizierungsmodul beschrieben, das Texte aufgrund wortbezogener
Merkmale Teilbereichen einer strukturierten Wissensbasis thematisch zuordnet.
Ausgangspunkt war die Annahme, daß das Vokabular faktenübermittelnder Informationstexte kumulativ auf den in
einem Text angesprochenen Weltausschnitt hinweist. Verschiedene Typen künstlicher
neuronaler Netze wurden in einer Lernphase mit vorbereiteten Paaren von
textspezifischen Merkmalskombinationen und assoziierten Wissensbereichen
trainiert. In Tests mit neuen Texten wurden von einem derart trainierten
Backpropagation-Netzwerk in den meisten Fällen plausible Bereichszuordnungen
vorgeschlagen.
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MOSYS Report 12 Dezember 1992; 12 pp.
Barbara Heller, Sonja Schlegelmilch
Modularization of Knowledge: A Competence-Oriented Approach
Competence-oriented modularization of knowledge is one of the main points
of view for supporting efforts in the field of knowledge sharing. This paper
describes a theoretical view on modularization of knowledge and outlines
how this approach can be applied to the conceptual framework of the HYPERCON
project (HYPERtension CONsultation). Based on a definition of the notion
of module adapted from software engineering, we describe an appropriate
processing of domain knowledge. We assume particular aspects of competence
to be encapsulated in knowledge modules and describe a method of communication
among modules. To support the modularization of complex domain knowledge,
it is necessary to conceive the module structure at an early stage of the
design of a knowledge-based system. In the second part of the paper we present
an example from HYPERCON that outlines knowledge modules at different levels
of abstraction. With respect to the competence of several modules we explain
their cooperation as a process of communication among each other and the
management structure of HYPERCON.
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MOSYS Report 13 März 1993; 53 pp.
Sonja Schlegelmilch, Barbara Heller, Thomas Linke, Josef Meyer-Fujara
Evaluation hybrider Expertensystemtools
Im Hinblick auf die Erstellung einer umfangreichen modularen Wissensbasis
zur Hypertonie-Konsultation (Projekt HYPERCON) wurden markteingeführte hybride
Expertensystemtools installiert und vergleichend evaluiert. Dabei wurden
die Aspekte Adäquatheit für die zu modellierende Wissendomäne Bluthochdruck,
systemtechnische Voraussetzungen für die Modularisierung sowie Art, Umfang
und Handhabbarkeit der Darstellungsmittel besonders berücksichtigt. Ferner
wurden die Qualität von Dokumentation und Support sowie Zuverlässigkeit
und Konfigurierbarkeit des Werkzeugs einbezogen. Es werden die Ergebnisse
für die Tools babylon, KEE, Knowledge Craft, ProKappa und ROCK dargestellt.
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MOSYS Report 14 September 1993; 12 pp.
Grigoris Antoniou, Ipke Wachsmuth
Structuring and Modules for Knowledge Bases: Motivation for a New Model
Evolving out of theoretic and practical work, this paper presents the motivation
and basic ideas for the construction and use of modular knowledge bases.
The approach bears upon earlier work by the two authors done separately
from each other. We introduce a model which attempts to merge two previous
approaches while maintaining their benefits: Modules for logical knowledge
bases, and knowledge ordered by generality domains. Central aims are reusability,
restriction of memory search, and management of inconsistent (competing)
knowledge within one knowledge base. We explain the model by motivational
examples and discuss the formal semantics of structured, modular knowledge
bases for knowledge representations that are based on logic programming.
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MOSYS Report 15 November 1993; 120 pp.
Barbara Heller, Sonja Schlegelmilch, Ipke Wachsmuth (Eds.)
Problemadäquanz und Systemtechnik - Eine interdisziplinäre Betrachtung von
Expertensystemtools
Dieser Report enthält auf dem Bielefelder Workshop zu obigem Thema präsentierte
Unterlagen.
Gegenstand des Workshops war die Diskussion über die Angemessenheit von
Entwicklungswerkzeugen zur maschinellen Darstellung von Fachwissensbeständen
unter Berücksichtigung systemtechnischer Aspekte. Dabei wurde der interdisziplinären
Diskussion die umfassende Domäne der Medizin zugrundegelegt. Ziel war eine
Konsensbildung aus den verschiedenen Anforderungsprofilen, die durch unterschiedliche
Problemdomänen der jeweiligen medizinischen Fachdisziplinen gegeben sind.
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MOSYS Report 16 April 1994; 17 pp.
Josef Meyer-Fujara, Barbara Heller, Sonja Schlegelmilch, Ipke Wachsmuth
Knowledge-Level Modularization of a Complex Knowledge Base
An increasingly relevant theme for knowledge-based systems is how to model
and use a large and complex knowledge domain. On the one hand, this involves
developing new ideas on a modular construction of a know-ledge base and,
on the other hand, an appropriate architecture of a knowledge-based system
that takes account of such a modular knowledge base. In the HYPERCON project
we conceptualize a complex medical domain (hypertension) according to ideas
of a knowledge-level modularization. In this paper, we give a brief account
of our basic approach and describe in detail how specific knowledge is structured
and accomodated in a modular knowledge base. Using a specific case of a
patient with a kidney-related hypertension, we exemplify focussing procedures
based on plan-and-tactics and on changing between different granularity
levels in the course of a consultation.
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MOSYS Report 17 Juni 1994; 15 pp.
Josef Meyer-Fujara, Barbara Heller, Sonja Schlegelmilch, Ipke Wachsmuth
HYPERCON: Ein Konsultationssystem zur Hypertonie auf der Basis modular organisierter
Wissensbestände
Das wissensbasierte System HYPERCON zur Konsultation für die Diagnose und
Therapie der Hypertonie wird vorgestellt. Zunächst wird der Einsatzkontext
und die abzubildende Domäne beschrieben. Es folgt das erarbeitete Konzept
zur Modularisierung, die Aufteilung der Wissensdomäne und die zugrundeliegende
Systemarchitektur. Am Beispiel eines authentischen Patientenfalles wird
der Schlußfolgerungsprozeßunter Fokussierungs- und Granularitätsaspekten illustriert.
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MOSYS Report 18 Juli 1994; 29 pp.
Josef Meyer-Fujara
Granularitätsbezogene Analyse von Bluthochdruckwissen - eine Vorstudie zur
Wissensmodelierung im Projekt HYPERCON
Diese Vorstudie dient der Erstellung eines wissenschaftlichen Systems zum
Bluthochdruck (Projekt HYPERCON). Nach Projekthintergrund und -domäne werden
der Hobbs'sche Granularitätsbegriff und bedeutsame weitere Aspekte von Granularität
dargestellt. Diese werden anschließend im Hinblick auf die Modellierung benötigten Wissens näher untersucht,
insbesondere bezüglich quantitativer und qualitativer Größen sowie kompositionaler Zerlegung. Schließlich werden Vorteile dargestellt, die von der Berücksichtigung von Granularitätsaspekten
erwartet werden. In Anhängen finden sich vermutete Inferenzregeln und festgestellte
Modellierungsschwierigkeiten.
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MOSYS Report 19 Oktober 1994; 23 pp.
Sonja Schlegelmilch
Standardisierte Kommunikation in einem modularen wissensbasierten System
Die Erforschung von Konzepten der wissensbezogenen Modularisierung sehr
großer und diverser Wissensbestände sowie deren Realisierung als wissensbasiertes
System am Beispiel der medizinischen Domäne der Bluthochdruckerkrankungen
sind Gegenstand des Projektes HYPERCON. Während die Partitionierung von
Wissen, die Organisation von Wissensmodulen und -partitionen sowie deren
Koordination Gegenstand der Wissensmodellierung sind, ergeben sich aus Sicht
der systemtechnischen Umsetzung zusätzliche Fragestellungen. Diese betreffen
das Design der Systemarchitektur sowie den Entwurf der Kommunikation zwischen
Systemkomponenten und des weiteren die Organisation technischer Zuständigkeiten
und Kontrollaufgaben, die Berücksichtigung des Informationsflusses zwischen
Wissensmodulen aufgrund deren wissensbezogener Zuständigkeit im Schlußfolgerungsprozeßund ihrer Interaktion mit dem Benutzer und schließlich die Gewährleistung eines verlustfreien, transparenten Informationsaustausches
zwischen Systemkomponenten. Mit Blick auf die systemtechnischen Aspekte
der Realisierung eines modularen wissensbasierten Systems wird im vorliegenden
Bericht zunächst eine angemessene Systemarchitektur vorgestellt. Daran anschließend wird die Konzeption der Kommunikation zwischen den Systemkomponenten
auf der Basis eines standardisierten Nachrichtenaustausches aufgezeigt.
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MOSYS Report 21 Dezember 1994; 47 pp.
Barbara Heller
Spezifikation und Konzeption einer lokalen Fokussierungskomponente für modulare
Wissensbasen
Eine komplexe und umfangreiche Domäne macht es notwendig, die Wissensbasis
so zu strukturieren, daß situationsbezogen nicht die ganze Wissensbasis, sondern nur der Wissensausschnitt
betrachtet werden kann, der für die jeweilige Aufgabenstellung relevant
ist. Aus diesem Grund ist neben dem modularen Aufbau der Wissensbasis eine
Fokussierungskomponente notwendig, die sowohl auf der globalen als auch
auf der lokalen Wissensebene die relevanten Wissensausschnitte fokussiert.
Hierzu sind im Projekt HYPERCON zwei Fokussierungskomponenten, die Globale
Fokussierungskomponente (GF) und die Lokale Fokussierungskomponente (LF)
konzipiert. Die in diesem Report beschriebene Lokale Fokussierungskomponente
realisiert den situationsbezogenen Zugriff auf Wissenseinheiten innerhalb
eines Wissensmoduls.
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MOSYS Report 22 Januar 1995; 20 pp.
Sonja Schlegelmilch
Eine angepaßte Regelerweiterung für modulare Wissensbasen
Die im vorliegenden Report erläuterte Regelerweiterung des im Rahmen des
Projektes HYPERCON eingesetzten Entwicklungswerkzeugs Knowledge Craft unterstützt
die Realisierung großer, modularer organisierter Wissensbasen auf der Ebene kleinster Wissenspartitionen
mit lokal abgegrenzter Problemlösungsfähigkeit. Allerdings stellt sich das
Problem, daß der Regelverarbeitungsmechanismus von CRL-OPS des Werkzeugs Knowledge Craft
zum einen die geforderte Lokalität von Problemlösungswissen nicht unterstützt
und zum anderen nur ein geringes Maß an gewünschter Flexibilität bereitstellt. Ein weiteres Problem beruht darauf,
daß Erweiterungen des betreffenden Regelmechanismus, wie beispielsweise MOPS
(Modularisiertes OPS) gleichfalls nicht den Lokalitäts- und Flexibilitätsanforderungen
gerecht werden können. Vor diesem Hintergrund wird im vorliegenden Report
eine Regelerweiterung beschrieben, welche hinsichtlich des Konzeptes der
Kompetenzeinheit als angemessen für die Gewährleistung derer Lokalität und
situativen Flexibilität betrachtet werden kann.
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MOSYS Report 23 Dezember 1995; 42 pp.
Ipke Wachsmuth, Barbara Heller, Josef Meyer-Fujara, Sonja Schlegelmilch
Modulare Wissensbasen für die Hypertonie-Konsultation
Projekt Hypercon - Abschlußbericht
Im Projekt HYPERCON wurde im Zeitraum von 7/92 - 6/95 in Zusammenarbeit
mit mehreren medizinischen Partnern die Modularisierbarkeit großer Wissensbasen am Gegenstandsbereich einer komplexen medizinischen Domäne,
den nierenbedingten Bluthochdruckerkrankungen, untersucht. Das Ziel war
es, Grundlagen für die Konzeptualisierung und Strukturierung schwer überschaubarer
Wissensdomänen zu gewinnen. Dazu wurde ein ganzheitlicher Verarbeitungsansatz
realisiert, der Vorgehensweisen für eine problemlösungsorientierte, top-down-gerichtete
Wissensorganisation (KADS) mit einem in der Bielefelder Arbeitsgruppe Wissensbasierte
Systeme entwickelten bottom-up-Vorgehen zur bereichsbezogenen Wissensorganisation
(DOKS) integriert.
Im Rahmen des Projekts ist dabei ein umfangreiches und komplexes wissensbasiertes
System zur Hypertoniekonsultation mit transparenter, erweiterbarer Modulstruktur
entwickelt worden. Die realisierte modulare Wissensbasis enthält mehr als
1 100 Bereichsobjekte, über 1 700 statische und mehr als 12 000 situationsbezogene
dynamisch erzeugbare Bereichsregeln. Die Systemarchitektur mit standardisierten
Schnittstellen und modularen Planstrukturen unterstützt die Erweiterbarkeit
der modularen Wissensbasis und die Flexibilität des Schlußfolgerungsprozesses. Des weiteren wurden inhalts- und strukturbezogene Kriterien
für die modulinterne Wissensorganisation aufgestellt und ein bereichsunabhängiger
Fokussierungsalgorithmus entwickelt, welcher situationsbezogen relevante
Wissenseinheiten dynamisch auswählt.
Das hierzu entwickelte Instrument sind sog. Kompetenzeinheiten, das sind
modulare, strukturierte Wissenseinheiten mit lokal zugeordneter Problemlösungsfähigkeit,
die mit anderen solchen Kompetenzeinheiten lokal und global koordiniert
zusammenarbeiten; sie unterliegen fallspezifisch wechselnden Zugriffsbedingungen
(Erreichbarkeit, Sichtbarkeit). Die Integration von (lokalen) Bereichs-
und von Koordinationskompetenzen erfolgt über eine Taktikebene, wobei koordinatorisches
Wissen über sog. Rahmenfundi bereitgestellt und den Kompetenzeinheiten erst während des Problemlöungsprozesses situationsabhängig
zugewiesen wird. Auf strategischer Ebene können nun verschiedene globale
und lokale Strategien im Wechsel mit entsprechenden Taktiken zur Aufgabenausführung
abgewickelt werden.
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Mit dem Abschlußbericht zum Projekt HYPERCON (Report 23) wird die MOSYS Reportreihe eingestellt.
Soweit vorhanden können Reports bei Interesse über die eingangs genannte
Adresse angefordert werden.
Last Modified: 03/06/2014